Kommt Carsharing doch in Schwung?

Carsharing hat es in Mönchengladbach nicht leicht. Einige Versuche waren nicht erfolgreich, und auch ein grenzüberschreitendes Projekt, bei dem unterschiedlche Transportmittel eingesetzt werden konnten, verlief im Sande. Nun wird ein erfolgreicher Testlauf gemeldet, der während der Hockey-Europameisterschaft stattfand, ein stationsunabhängige Angebot von MILES. Es wird bis zum 31. Oktober verlängert. Im Nordpark soll perspektivisch neben dem P8 der Parkplatz P4 in das System integriert werden. So könnte das Angebot attraktiver werden.

Aurwärts oder Abwärts?

Die Möglichkeit, Fahrzeuge flexibel im Stadtgebiet oder an den ausgewiesenen Flächen im Nordpark anzumieten oder abzustellen, wurde während der zehntägigen Testphase während der EM rege genutzt. Insgesamt wurden mehr als 200 Fahrten gebucht. Spitzenreiter war die Verbindung zwischen Mönchengladbach und Düsseldorf mit über 90 Fahrten. 55 Fahrten fanden innerhalb von Gladbach statt, neun innerhalb von Rheydt, elf zwischen den beiden Stadtzentren. Der Parkplatz P8 am Hockeypark war ebenfalls regelmäßig Start- und Zielpunkt für Fahrten in und aus allen genannten Gebieten.

Hintergrund des Projekts ist ein von der PPG-Nordpark GmbH initiierter gemeinsamer Pilotversuch mit MILES und der Stadt Mönchengladbach. Ziel ist es, zu prüfen, unter welchen Bedingungen Carsharing in Mönchengladbach wirtschaftlich tragfähig und dauerhaft realisierbar sein kann.

Lars Randerath, Geschäftsführer der PPG-Nordpark GmbH, betont: „Der Nordpark als Geschäftsstandort und Sitz des Deutschen Hockey Bundes, Konzertlocation sowie Heimspielstätte von Borussia Mönchengladbach ist regelmäßig Zielort für Menschen aus der Stadt und aus der Region. Gerade mit der unmittelbaren Autobahnanbindung hat Carsharing das Potential, ein weiterer Baustein der Mobilität hier im Nordpark zu werden.“

An den Konditionen des Angebots von MILES ändert sich im verlängerten Testzeitraum nichts: Die Fahrzeuge können wie bisher über die MILES-App gebucht und kostenfrei abgestellt werden. Das gilt neben dem Parkplatz P8 auch für alle öffentlichen Stellplätze in den innerstädtischen Geschäftsgebieten von Gladbach und dem Stadtteil Rheydt. Parkscheine müssen nicht gezogen werden. Die Abrechnung erfolgt kilometerbasiert, alternativ stehen Stunden- und Tagestarife zur Verfügung.

Das Geschäftsgebiet umfasst insgesamt rund 5,5 Quadratkilometer in den Zentren von Gladbach und Rheydt. Auch Fahrten in andere Städte im NRW-Geschäftsgebiet von MILES sind möglich – darunter Düsseldorf, Köln, Solingen und Duisburg.

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