Zum Gedenken an die Judenverfolgung

Zum 87. Mal jährt sich am Samstag, 9. November, die sogenannte Reichspogromnacht, in und nach der die aktive Judenverfolgung begann, auch in Mönchengladbach ging die Synagoge in Flammen auf. Geschäfte und Eigentum Personen jüdischen Glaubens wurden zerstört, ohne dass sich Ordnungskräfte dagegen wehrten. Auch der Widerstand in der Bevölkerung war gering. Es begann die Ausgrenzung, Deportation und Ermordung jüdischer Bevölkerung aufgrund der Nürnberger Rassengesetze. Sie waren die Legitimationsgrundlage für die Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung im Nationalsozialismus, erlassen am 15. September 1935.

Zum Jahrestag findet am 9. November um 19 Uhr im Innenhof des Rathauses Abtei eine Gedenkfeier statt, zu der Oberbürgermeister Felix Heinrichs einlädt. Das Gedenken gilt auch allen anderen, die wegen ihrer Gesinnung oder ihrer Herkunft erfolgt wurden, wie Sinti und Roma, engagierte Christen, Sozialdemokraten, Kommunisten, Humanisten und Pazifisten, Homosexuelle, sogar behinderte Menschen, auf Grund der These es gäbe „unwertes Leben“. 1939 wurde ein „Euthanasie“-Erlass zum Todesurteil für Hunderttausende psychisch kranker und behinderter Menschen.

Neben Felix Heinrichs werden an dem Abend Dr. Leah Floh, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde und Rabbiner Michael Kogan sprechen. Musikalisch gestaltet wird die Gedenkfeier durch den Mönchengladbacher Musiker Francis Norman und das Ensemble TODA der Jüdischen Gemeinde.

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