Auch Hockey ohne Zuschauer

Der Australische Hockey-Verband und der Weltverband FIH haben den Deutschen Hockey-Bund darüber informiert, dass die australischen Nationalteams ihre Europareise nach Spanien und Deutschland erst einmal nicht antreten werden. Grund dafür ist die Entscheidung des australischen Sport-Ministeriums, alle Reiseaktivitäten australischer Sportler in Regionen mit starker Verbreitung des Corona-Virus – und dazu zählt Europa aus australischer Sicht – zum Schutz vor einer Ansteckung im Vorfeld der Olympischen Spiele auszusetzen. Damit werden die Spieltage am 21./22. 03.20 im Mönchengladbacher HockeyPark vorerst abgesagt.

Die FIH hat aber die Möglichkeit einer späteren Austragung in Aussicht gestellt, sofern dies möglich ist. Der Weltverband hat die Partien zwischen Deutschland und Australien erst einmal „on hold“ gestellt und plant die Begegnungen später im Jahr (eine Terminierung ist in der Kürze der Zeit noch nicht erfolgt) nachzuholen. Die im Vorverkauf erworbenen Eintrittskarten für diese Spiele behalten somit ihre Gültigkeit.

Nach Beratungen zwischen dem DHB, dem Welthockeyverband FIH und dem Belgischen Verband sowie den zuständigen Mönchengladbacher Behörden, ist die Entscheidung gefallen, dass am Donnerstag, 19. 03.20 die FIH-Pro-League-Spiele der DHB-Herren (16 Uhr) und -Damen (18.30 Uhr) gegen Belgien ausgetragen werden. Allerdings werden die Spiele – mit Rücksicht auf die aktuellen Weisungen des Landes NRW zur Covid-19-Situation – ohne Zuschauer stattfinden.

„Wir sind froh, dass wir mit dieser Lösung einer kompletten Absage dieser Spiele entgehen“, so DHB-Generalsekretär Heiko von Glahn. „Uns tut es für die Hockeyfans leid, dass sie nicht im Stadion dabei sein können. Zum Glück werden die Begegnungen von DAZN live übertragen.“ Wer Karten für diese beiden Spiele im Vorverkauf erworben hat, bekommt den Ticketpreis rückerstattet oder eine Kompensation angeboten. Von Glahn bat diesbezüglich aber um Geduld: „Niemand wird auf Tickets, die er durch die Corona-Krise nun nicht nutzen kann, sitzen bleiben. Aber die Rückabwicklung wird eine Weile dauern.“

„Wir bedauern die Absage der australischen Mannschaften sehr, denn wir hätten unsere Teams dem Publikum sehr gern gegen die jeweilige Nummer zwei der Welt präsentiert. Das sind absolute Top-Spiele, die den Teams jetzt auch in ihrer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele verloren gehen“, so DHB-Generalsekretär Heiko von Glahn. „Gleichzeitig müssen wir die Entscheidung, die ja offenbar auf höchster australischer Regierungsebene im Sport getroffen wurde, akzeptieren. Unsere große Hoffnung ist, dass dies eine Ausnahme bleibt.“

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