Bei online eingeleiteten Betrügereien ist die Polizei in der Regel machtlos. Dass es doch gelegentlich gelingen kann, des Betrügers habhaft zu werden, davon handelt der Polizeibericht von heute (20.07.23).
Die Polizei Mönchengladbach hat einen 41jährigen Mann stellen können, der verdächtigt wird, in betrügerischer Weise bei einem Telefonanbieter mit Angabe ein und derselben Ausweisnummer, aber immer mit anderen Personalien, Mobiltelefone online bestellt zu haben. Die Telefone ließ er an unterschiedliche Adressen in Neuss und Mönchengladbach liefern. Acht Mal war er mit dieser Masche erfolgreich. Dann wurde der Telefonhändler stutzig, schaltete die Mönchengladbacher Polizei ein. Bei der neunten Bestellung an eine Adresse in der Gladbacher Innenstadt observierten die eingesetzten Ermittler die angegebene Lieferanschrift. Der Paketlieferdienst war eingeweiht. Als der Mann die Lieferung entgegennehmen wollte, nahmen Ermittler ihn vorläufig fest. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließ die Polizei ihn, nachdem sie ein Strafverfahren wegen Warenkreditbetrug, Urkundenfälschung und Fälschung beweiserheblicher Daten eingeleitet hatte