Auch Polizeibeamte sind fehlbar

Trunkenheit am Steuer und Widerstand gegen die Staatsgewalt muss sich ein Polizeibeamter (39) vorwerfen lassen, der im Gladbacher Polizeipräsidium beschäftigt ist. Am Freitagabend, 15.Juli, gegen 17.40 Uhr, meldete sich eine 31jährige Autofahrerin via Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass sie sich gerade auf der Autobahn A 61 hinter einem Fahrzeug befinde, das Schlangenlinien fahre. Der verdächtige Wagen fuhr kurz darauf von der Autobahn ab. Ein Streifenteam stoppte ihn wenige Minuten später am Stapper Weg im Stadtteil Geistenbeck und kontrollierte den Fahrer.  Aufgrund der beobachteten Fahrweise und weil sie Alkoholgeruch sowie Anzeichen für Drogenkonsum bei ihm wahrnahmen, bestand für die Beamten der Verdacht, dass der Mann berauscht gefahren ist. Alkohol- und Drogenvortests am Einsatzort lehnte er ab. Deshalb entschieden die Polizisten, ihn zur Entnahme einer Blutprobe durch einen Arzt mit zur Wache zu nehmen.  Bei einer Durchsuchung vor dem Einsteigen in den Streifenwagen leistete der 39-Jährige Widerstand, indem er nach einem der Beamten schlug. Der Polizist konnte dem Hieb ausweichen. Mehrere Beamte brachten den Widerspenstigen zu Boden und legten ihm Handfesseln an. Anschließend erfolgte der Transport zur Wache und dort die Entnahme der Blutprobe. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Mann entlassen; die Fahrt mit einem Auto wurde ihm untersagt. 

Im Nachgang wurde bekannt, dass der Beschuldigte in Sozialen Medien Vorwürfe gegen die an dem Einsatz beteiligten Beamten erhob: Er postete, dass er bei dem Einsatz Verletzungen davongetragen habe. Ein eingeleitet Strafverfahren wird aus Neutralitätsgründen an das Polizeipräsidium Aachen übergeben. Ermittlungen dauern an.

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