Jüchen. Die Nachricht ist ziemlich dünn, aber das ist wahrscheinlich dem Ermittlungsstand geschuldet, in dem sich Polizei und Staatsanwaltschaft befinden. Die teilen mit: In der Nacht zu Montag (02.09.24) kam es auf der Bundesstraße 59 in Höhe der Anschlussstelle Jüchen gegen 03:00 Uhr Uhr zu einem Aggressionsdelikt im Straßenverkehr. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung griff ein männlicher, bislang noch unbekannter Tatverdächtiger einen 20jährigen Mann aus Grevenbroich an. Der 20jähige, deutscher Staatsangehörigkeit, erlitt bei dem Angriff lebensgefährliche Verletzungen und verstarb noch an der Tatörtlichkeit. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Tathergang und den Hintergründen hat eine Mordkommission unter Führung des PP Düsseldorf übernommen.
Die Bildzeitung weiß mehr: Am Montagmorgen gegen 3 Uhr sind zwei Autofahrer auf der Bundesstraße 59 in Höhe der Anschlussstelle Jüchen nach einer Drängelei in Streit geraten. Sie fahren rechts ran, steigen aus.
Dann eskaliert die Situation nach BILD-Informationen: Ein Mann zückt ein Messer, rammt seinem Kontrahenten (20) die Klinge in den Körper. Alles vor den Augen von zwei Beifahrern.
Der Killer soll sich nach der heißblütigen Tat ins Auto gesetzt haben und mit Vollgas davon gerast sein.
Die Fahndung hatte Erfolg: In der Nacht zu Dienstag (03.09.24) konnte ein Verdächtiger ermittelt werden, der im Zusammenhang mit der Tat stehen könnte. Er wurde vorläufig festgenommen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 25jährigen aus Heinsberg. Ob die Voraussetzungen für die Beantragung eines Untersuchungshaftbefehls vorliegen, wird derzeit geprüft. Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar und Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Die Polizei bestätigt: Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde die tödliche Verletzung mit einem Messer zugefügt.
Der Verdächtige wurde am Mittwoch (04.09.24) einem Haftrichter vorgeführt, dem erschienen die Argumente der Staatsanwaltschaft so schlüssig, dass er Untersuchungshaftbefehl wegen Totschlags erließ, der zugleich vollstreckt wurde Die Hintergründe, die Vorbeziehung zwischen Täter und Opfer sowie das Motiv der Tat sind weiterhin unklar und Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.