Auf der Suche nach preiswerter Energie

Kreis Viersen. Geothermie ist die Lehre zu der Wärme und damit zu der Energie, welche die Erde ganz natürlich speichert und die gewonnen werden kann, um Gebäude zu heizen oder zu kühlen.  Dafür ist erst einmal zu erfahren, wie viel Energie vorhanden ist. Das ist nämlich sehr unterschiedlich. Wenn man das weiß, kann man sie anzapfen.

Seit dem 14. November läuft die geologische Messkampagne „Seismik Niederrhein“,  die auch durch den Kreis Viersen verläuft. Der Geologische Dienst NRW (GD NRW)  führt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und  Energie des Landes Nordrhein-Westfalen eine „geothermale Charakterisierung“ des  tiefen Untergrundes durch.

Hintergrund ist, dass geothermale Energie Potential für regionale und klimafreundliche Wärmeversorgung hat, sie ist witterungsunabhängig,  kostenstabil und kommt mit einem geringen Flächenbedarf aus. 

Der Geologische Dienst NRW sucht nach Wärme im Untergrund und führt  seismische Untersuchungen auch im Kreis Viersen durch. Die Streckenverläufe aus  den Jahren 2022 und 2023 sind in der Grafik dargestellt.

Beginnend in Goch, sind drei Messlinien mit insgesamt etwa 75 km Länge  geplant. Eine 50km  lange Linie beginnt westlich von Goch und verläuft  dann über Weeze, Kevelaer, Geldern, Straelen, Wachtendonk in den Kreis Viersen  nach Grefrath und bis Viersen. Hierbei werden die Städte nicht direkt  durchquert, sondern nur am Rand gestreift. Zwei weitere kürzere Linien kreuzen  die Strecke im Kreis Kleve. Für diese Messungen bewegt sich ein Konvoi aus drei  Vibrationsfahrzeugen einen Monat lang in langsamen Tempo entlang der geplanten  Routen. In festen Abständen werden über kleinere Vibrationen Schallwellen  ausgesendet, welche an den Grenzen verschiedener Gesteinsarten reflektiert und  anschließend über Geophone erkannt werden. Hierbei handelt es sich um eine  schonende Untersuchungsmethode, die ohne Bohrungen und Eingriffe in den Boden  stattfindet. 

Eine erste Messkampagne mit dem Namen „Seismik Rheinland“ ist im Oktober 2022  durchgeführt worden und in Schwalmtal gestartet. Bei diesen Messungen ist der  Untergrund mit West-Ost Orientierung erkundet worden. Die Ergebnisse dieser  Messungen sind weitestgehend ausgewertet.  Wen das interessiert, der kann www.seismik.nrw.de

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