Zuerst am Steuer eingeschlafen und später den Verstand verloren. Damit mussten sich am frühen Samstagmorgen (26.02.22) Polizeikräfte auseinandersetzten, die zur Tulpenstraße nach Kempen gerufen wurden. Eine Zeugin hatte gegen 06.40 Uhr ein Auto mit laufendem Motor bemerkt, dessen Fahrer offenbar auf dem Fahrersitz zusammengesackt war.
Die Einsatzkräfte fanden das unbeschädigte Fahrzeug vor. Der Fahrer, ebenfalls unverletzt, schlief bei laufendem Motor und war augenscheinlich alkoholisiert. Der 33jährige Grefrather räumte ein, gefahren zu sein. Ein Alkoholtest war positiv. Auf der Kempener Wache sollte dem Mann eine Blutprobe entnommen werden. Hier wurde er jedoch zusehends aggressiver. So weigerte er sich, den Mund-Nasenschutz aufzusetzen und bedrohte und beleidigte die Einsatzkräfte. Gegen die Blutprobenentnahme sperrte sich der Grefrather ebenfalls. Die Einsatzkräfte mussten unmittelbaren Zwang anwenden, ein Arzt entnahm die Blutprobe. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Mann zunächst entlassen. Vor der Wache randalierte dieser jedoch und kam einem Platzverweis nicht nach. Daraufhin wurde er nach Absprache mit einem Gericht erneut vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Der Grefrather muss sich nun nicht nur wegen des Verdachts einer Trunkenheitsfahrt, sondern auch wegen Beleidigung, Bedrohung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten, wobei die Ermittlungen noch andauern.