Der Fachbereich Umwelt der Stadt Mönchengladbach verweist auf das Badeverbot im Naturschutzgebiet Vorster Busch. Die ca. 30 Hektar große und ehemalige Sand- und Kiesgrube im Stadtteil Hardt hat Bedeutung für die Vogelwelt und wurde vor 15 Jahren unter Naturschutz gestellt. Trotz der nahen Autobahn haben sich hier Vogel- und Pflanzenarten angesiedelt und lassen sich mit etwas Glück auch beobachten.
Leider – sag der Fachbereich – gibt es immer Besucher, die dieses Areal als Liegewiese, Badesee, Hundeauslauffläche, Mountainbike-Parcours oder Grillplatz missbrauchen. Dabei stören sie nicht nur das Naturschutzgebiet, sondern bringen sich durch das Baden in der ehemaligen Kiesgrube durch starke Uferabbrüche, Untiefen, Kaltwasserströmungen im Gewässer in Lebensgefahr. Außerdem erhält der Fachbereich Umwelt immer wieder Hinweise zu Vandalismus, Zerstörungen und wilder Müllentsorgung.
Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt sowie des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei führen im Bereich des Naturschutzgebietes Vorster Busch verstärkt Kontrollen durch. Das Verwarngeld beim ersten und einmaligen Verstoß liegt bei 35 Euro und kann im Wiederholungsfall drastisch erhöht werden. Bei Vandalismus wird ein strafrechtliches Verfahren eingeleitet. Darüber hinaus ist mit Schadenersatzforderungen zu rechnen.
Zahlreiche Hinweisschilder geben grundlegende Informationen zum Naturschutzgebiet und machen auf die Bedeutung der Biotope und angemessenes Verhalten im Gebiet aufmerksam. Es wird dringend gebeten, im Hinblick auf eigene Sicherheit und zum Schutz der Natur die geltenden Beschränkungen zu beachten.
Wer sich bei hochsommerlichen Temperaturen abkühlen möchte, dem wird das städtische Freibad empfohlen, sagt der Fachbereich.
