„Gladbach – jeckes Narrennest!“ Das war es am Veilchendienstag. Fast hatte Petrus ein Einsehen, dass die Narren, die dem Festzug mit ungefähr 70 Festwagen die Ehre erwiesen, trocken nach Hause oder in die nächste Kneipe hätten sollen kommen, aber um 5 Uhr fing es ordentlich an zu Plästern und wer keinen Regenschutz bei sich hatte, wurde noch ordentlich von aussen nass.
Der Zug war gut abgesichert. Eingedenk des Unglücks im hessischen Volkmarsen, wo ein Mann sein Auto in die Zuschauermenge lenkte und mehr als 60 Verletzte hinterließ, war der Gladbacher Zugweg, soweit er an Hauptverkehrsadern vorbei kam, mit schweren Lastwagen abgesichert. Wie unser Foto zeigt, das an der Einmündung zur Hohenzollern und Kaldenkirchener Straße entstand.
Die Berufsfeuerwehr Mönchengladbach hatte entlang des Zugweges 13 Unfallhilfsstellen eingerichtet. Durch 4 Notarzteinsatzfahrzeuge, 2 Notarztwagen, 7 Rettungs- und 7 Krankentransportwagen konnte eine schnelle medizinische Versorgung sichergestellt werden. Weitere Verstärkungsfahrzeuge standen für den Einsatz bereit.Mit Stand 17:45 Uhr am 25.02.20 mussten 16 Menschen n die Akutkrankenhäuser des Stadtgebietes transportiert werden. An den Unfallhilfsstellen wurden insgesamt 22 Personen behandelt. Die Einsätze hatten verschiedene Ursachen, z.B. übertriebener Alkoholgenuss und Schnittverletzungen. Im Einsatz waren 240 Helferinnen und Helfer von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und den örtlichen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Malteser-Hilfsdienst (MHD) und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW). Auch Kolleginnen und Kollegen der Notfallseelsorge standen bereit, wurden aber glücklicherweise nicht gebraucht.
Das Beitragsfoto zeigt Jubel, Trubel, Heiterkeit am Aretzplätzke im Stadtteil Eicken
Heute, am Aschermittwoch ist alles vorbei, und die Schwüre von Treue gehen entzwei, was der Freude auf die nächste Session keinen Abbruch tut.