Die Borussia verliert gegen Leipzig

Nach einem kurzweiligen Spiel gingen die Fohlen am Samstag, dem 20.04.19, als Verlierer vom Platz. Das 1:2 war die fünfte Heimniederlage infolge und setzt den Abschwung fort, der die Teilnahme an den internationalen Wettbewerben kosten könnte. Dabei präsentierten sich die Leipziger noch nicht einmal in Topform, aber sie waren einfach einen Tick besser, schneller im Antritt, konsequenter in der Balleroberung, cleverer, sich nicht zu Schade für taktische Mätzchen. Und hatten auch noch einen Verbündeten in Schiedsrichter Harm Osmers aus Hannover. Als Patrick Hermann in der 16. Spielminute Marcel Halstenberg im Strafraumam Fuß berührt, pfeift er Elfmeter, läßt sich auch von dem nachfolgenden Disput (einschließlich Video befragen) nicht beeindrucken, und Halstenberg verwandelt sicher in der 18. Minute. Auch im weiteren Verlauf war der Schiedsrichter bei Tacklings der Borussia mehr als pingelich und unterbrach den Spielfluss allenthalben.

In der ersten Halbzeit änderte sich das Spiel nicht, unserer Borussia fehlte einfach der Biss bei den Abschlüssen, spielerisch sollte die Wende erfolgen, blieb aber aus, weil es an Durchsetzungswillen fehlte, mal war Raffael nicht hart genug, mal bekam Plea den Ball nicht unter Kontrolle oder Neuhaus scheiterte im Nachsetzen. Hazard blieb ein Schatten seiner selbst.

Das änderte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit, aber nicht konsequent genug, was Halstenberg in der 52 Minute dokumentierte, als er das 0:2 schoss, unbedrängt von der Gladbacher Abwehr. Zwar gelang Plea in der 62. Minute der Anschlusstreffer, und ab der 64. Minute geriet Leipzig ins Wanken, wurde aber nicht zu Fall gebracht, auch in der 89. Minute nicht, als der eingewechselte Hofmann den Ball aus nächster Nähe nicht im Kasten von Gulasci unterbringen konnte.

Nächste Woche fährt die Fohlenelf nach Stuttgart. Der VFB entließ soeben – nach katastrophalem Spiel gegen Augsburg – Trainer Markus Weinzierl, der zuvor auch schon bei Schalke vorzeitig entlassen wurde.

Dieter Heckings Vertrag wird zum Saisonende aufgelöst, weil es in der Mannschaft und im Umfeld eine strategische Neuausrichtung geben soll, wie Max Eberl die Personalie erklärte. Der Verein hat mal wieder zu wenig Stürmer. Die Verletzung von Stindl wird ihn frühestens in einem halben Jahr wieder einsatzfähig machen. Die Spielpraxis, die er sich soeben nach der schweren Verletzung im vergangenen Jahr wieder anzueignen begann, wird er erst wieder gewinnen müssen. Damit muß der Verein und der Sportdirektor erst einmal Leben. Im Mai, nach Ende der Saison, will er schauen, wie die Borussia steht, sagte er dem Gladbacher Tageblatt auf Befragen und dann entscheiden, was zu machen ist.

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