Drei jugendliche Räuber ermittelt

Durch Zeugenhinweise ist es den Ermittlern des KK West im Kreis Viersen gelungen, Raubstraftaten rund um die Brüggener Pfingstkirmes aufzuklären. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei 14 und 15 Jahre alte polizeibekannte Mönchengladbacher. Dem Trio werden weitere Straftaten zur Last gelegt. Der Polizei ist es gelungen, eine Serie von insgesamt sechs Raubüberfällen im Mönchengladbacher Innenstadtbereich aufzuklären.

Diese Vergehen wurden in einem Zeitraum von sechs Tagen begangen. Die drei jungen Männer stehen in dem Verdacht, am Donnerstag, 7. Juni, gegen 11.15 Uhr auf der Straße „Rahracker“ unter Androhung von Gewalt Bargeld und einen Kopfhörer von zwei Schülern erpresst zu haben, am gleichen Tag gegen 13.15 Uhr mit Skimasken vermummt versucht zu haben, einer Frau auf dem Fußweg am „Spatzenberg“ unter Vorhalt einer augenscheinlichen Pistole die Handtasche zu entreißen und um 13.30 Uhr ebenfalls unter Androhung von Gewalt zwei Schüler im Hans-Jonas-Park um ihr Bargeld erpresst zu haben.

Am 11. Juni sollen sie um kurz vor 9 Uhr an der Hindenburgstraße einen 16jährigen aufgefordert haben, ihnen Bargeld zu geben. Als er sich zunächst weigerte, fragte man ihn, ob man denn ein Messer zücken müsse. Daraufhin übergab er ihnen seine Geldbörse. Die Täter entnahmen einen Schein und gaben es ihm dann wieder zurück. 

Weiterhin werden ihnen zwei Taten am Montag, 12. Juni, zur Last gelegt. Um 10.10 Uhr passten drei maskierte Männer auf dem Verbindungsweg zwischen den Straßen „Fliescherberg“ und „Spatzenberg“ eine 13jährige Schülerin ab, forderten ihre Handtasche, durchwühlten diese nach Wertgegenständen und ließen sie dann zurück, da sie scheinbar nichts Brauchbares gefunden hatten. Einer der Täter hielt währenddessen eine Waffe in der Hand. Um 11.26 Uhr traf der 17jährige Geschädigte von der Tat am Rahracker (07.06.18) am Platz der Republik erneut auf die Tatverdächtigen. Mit derselben Vorgehensweise erpressten sie von ihm eine geringe Menge Bargeld und seine neuen Kopfhörer. Im Rahmen der Fahndung nahm die Polizei nach Hinweis durch den Geschädigten einen der beiden 14jährigen und den 15jährigen fest. 

Der andere 14jährige wurde bereits am 11. Juni als möglicher Täter der vorigen Taten festgenommen. Alle drei sind polizeilich bereits bekannt. Nach Abstimmung mit dem für Jugendsachen zuständigen Staatsanwalt wurden sie im Anschluss an die Maßnahmen mangels Haftgründen, insbesondere im Hinblick auf das Lebensalter, wieder entlassen. Da alle drei einen festen Wohnsitz bei ihren Eltern haben, entfiel der Haftgrund der Fluchtgefahr. 

In einem weiteren Fall sucht die Polizei – nach dem Geständnis eines Beschuldigten – den Geschädigten einer räuberischen Erpressung auf der Erzberger Straße am Freitag, 8. Juni, zwischen 13 und 14 Uhr. Hier soll ein ca. 20 Jahre alter Mann von den drei Jugendlichen gefragt worden sein, wieviel Geld er dabei habe. Danach hatte man ihn wohl unter dem Hinweis, dass man eine Pistole dabei habe, dazu genötigt, ihnen die angegebenen 20 Euro auszuhändigen.

Die Polizei bittet den beschriebenen jungen Mann, der auf der Erzberger Straße zum Opfer der räuberischen Erpressung wurde, sich dringend unter der Rufnummer 02161-290 zu melden. Die Ermittlungen dauern an.

Die Brüggener Vergehen werden nun die bereits vorhandene Akte gegen das jugendliche Trio bei der Staatsanwaltschaft ergänzen.

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