Ein friedlicher Veilchendienstag in der Stadt

Nach drei Jahren ist er heute, am 21. Februar, wieder durch die Stadt gezogen, der Zug am Veilchendienstags. Das jecke Treiben verlief aus polizeilicher Sicht überwiegend störungsfrei und friedlich.  Die Zugspitze setzte sich pünktlich um 13.11 Uhr auf der Lüperzender Straße in Bewegung, aus Wolke 7 regnete es nur Kamelle und wer wollte, feierte fröhlich miteinander.  Die Beamten mussten lediglich nach einer leichten Körperverletzung einen Mann in Gewahrsam nehmen, der sich ihnen gegenüber dann auch noch aggressiv verhielt. Insgesamt erteilten die Beamten zehn Platzverweise. Ein Mann hielt sich nicht an den Platzverweis, so dass er ebenfalls in Gewahrsam genommen werden musste.  Die Polizei bedankt sich bei allen Jecken, die ausgelassen und friedlich gefeiert haben.

Der Zug in der Regentenstraße, das Beitragsbild zeigt ihn auf dem Weg von der Hindenburg- zur Bismarckstraße

Das war am Veilchendienstag des Jahres 2020, ein 25. Februar, anders. Mit Stand 17:45 Uhr am mussten 16 Menschen n die Akutkrankenhäuser des Stadtgebietes transportiert werden. An den Unfallhilfsstellen wurden insgesamt 22 Personen behandelt. Die Einsätze hatten verschiedene Ursachen, z.B. übertriebener Alkoholgenuss und Schnittverletzungen. Im Einsatz waren 240 Helferinnen und Helfer von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und den örtlichen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Malteser-Hilfsdienst (MHD) und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW).Der Zugweg war durch querstehende Lkw gesichert, um Anschläge zu verhindern.

Der diesjährige Veilchendienstag sah nicht die prognostizierten 300.000 Zuschauer, aber ein großer Teil der Bevölkerung und einige Besucher aus der Nachbarschaft, machte sich auf den Weg, den Närrinnen und Narren Aufmerksamkeit zu zollen, die sich auf den von Trecker gezogenen Wagen oder als Fußtruppe daran machten, zu erfreuen. Wolke 7 wurde dabei gewürdigt und persifliert, auch Corona kriegte das verdiente Fett ab, aber nun schwebten viele davon, auch anschließend, als sich die wenigen Kneipen, die es noch in Gladbach gibt, füllten mit denen, die bis in den Morgen des Aschermittwochs feierten, an dem, wie es das Volkslied weiß, alles vorbei ist.

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