Ein Mann, der Verdienste um die Stadt erwarb

Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin scheidet am heutigen 8. November als Technischer Beigeordneter aus den Diensten der Stadtverwaltung, was zu einer Betrachtung seiner Verdienste einlädt, die er sich um das Wohl der größten Stadt am linken Niederrhein erwarb.

Der Mann aus Münster studierte an der RWTH-Aachen Architektur mit dem Schwerpunkt Städtebau  und kam aus Düsseldorf nach Mönchengladbach, wo er seit April 2018 Stadtdirektor und Stellvertreter des Oberbürgermeisters in Verwaltungsangelegenheiten war. Zu seiner Nachfolgerin wurde bekanntlich Claudia Schwan-Schmitz vom Rat gewählt, die dafür ihren Job als Technische Beigeordnete in Bergheim an der Erft aufgab.

In der Regel gut gelaunt: Stadtdirektor und Beigeordneter der Stadt Mönchengladbach Dr. Gregor Bonin

Dr. Gregor Bonin war zuvor seit 2006 Beigeordneter für Planen, Bauen und Liegenschaften in Düsseldorf, und maßgeblich an der städtebaulichen Entwicklung zuständig, die unter OB Erwin eingeleitet wurde. Am 9. November 2015 trat er seinen Dienst bei der Stadtverwaltung Mönchengladbach an und übernahm mit den Bereichen Planen und Bauen sowie Mobilität und Umwelt eines der größten Dezernate der Stadtverwaltung. Das führte ihn auch zum Mitgeschäftsführer der städtischen Entwicklungsgesellschaft (EWMG) und später zum Verbandsvorsteher des Zweckverbands Landfolge Garzweiler.

Unter Bonins Federführung wurde in Gladbach eine Reihe von Großprojekten umgesetzt oder angestoßen, z.B. die Seestadt mg+ auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Mönchengladbach, die Entwicklung des Reme-Geländes, der Maria-Hilf-Terrassen und die Planung eines Rathauses der Zukunft mg+ – nach wie vor eine wichtige Grundlage auch für die alternativen Überlegungen zum Neuen Rathaus.

Für die Hindenburgstraße leitete die Stadt in seiner Amtszeit den Wandel von einer Einkaufsstraße zum lebendigen und zukunftsfähigen Stadtquartier ein. Der Umbau der Stadtbibliothek und die Neugestaltung des Geroparks sowie des Hans-Jonas-Parks waren Maßnahmen, die in seiner Zeit als Technischer Beigeordneter umgesetzt wurden. In Rheydt zählen etwa die Umgestaltung des Theaterparks oder der laufende Neubau eines Bahnhofsgebäudes durch die EWMG dazu. Die städtische Zentrenstrategie, die ebenfalls in Bonins Amtszeit erarbeitet wurde, umfasst nicht nur integrierende Handlungs- und Entwicklungskonzepte (IHEK) für die beiden Stadtteile Rheydt und Gladbach.

Die Handschrift Bonins trägt insbesondere die vom Rat verabschiedete und 2016 auf den Weg gebrachte Stadtentwicklungsstrategie „mg+ Wachsende Stadt“, die inzwischen in die Gesamtstrategie der Stadt übergegangen ist. Sie verfolgte das Ziel, langfristig qualitatives Wachstum für Mönchengladbach zu erreichen, verbunden mit einer Neuausrichtung der Stadtentwicklung. Der Raum würde nicht ausreichen, alle erwähnenswerten Initiativen und  wegweisenden Schritte aufzurühren, die Bonin zu jemand machte, der dieser Stadt Impulse verlieh, die noch lange wirken werden.

„Er versteht Stadtplanung als Motor für die Entwicklung der gesamten Stadt. Er will die Menschen interessieren und zur aktiven Mitgestaltung bewegen – weg vom reinen Konsumieren. Dadurch schafft er Verständnis und Vertrauen“, so wird Oberbürgermeister Felix Heinrichs bei der Verabschiedung von Dr. Gregor Bonin zitiert. „Gemeinsam haben wir viele Projekte auf den Weg gebracht und begleitet, die das Gesicht der Stadt Mönchengladbach langfristig und schon heute zum Positiven verändern“, Wegbegleiter Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. „Dr. Bonin hat sich stets für eine vielfältige und vor allem qualitative Entwicklung im Wohn- und Gewerbebau eingesetzt. Gemeinsam haben wir konstruktiv und partnerschaftlich die besten Lösungen für Mönchengladbach gesucht. Für die fachliche, aber auch persönliche gute Zusammenarbeit danke ich Gregor Bonin herzlich.“

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