Im Stadtteil Giesenkirchen entsteht eine Begegnungsstätte für die Karnevalsjecken. Das kostet natürlich, und der Stadt ist es gelungen, dafür Fördermittel in Düsseldorf locker zu machen. Fließen werden von dort € 800.000, was Staatssekretär Daniel Sieveke veranlasste, den entsprechenden Förderbescheid am Standort „An der Waldesruh 23“ unter Anteilnahme der Öffentlichkeit zu überreichen. Damit hat das Vorhaben, ein Nest für die Narren herzurichten, nun eine Hürde genommen.
Bisher haben die Karnevalisten eine Halle zum Wagenbau für den Veilchendienstagzug auf dem ehemaligen REME-Gelände in Lürrip, das die Stadt allerdings in drei Abschnitten städtebaulich entwickelt. In die nächste Session sollen die Karnevalisten deshalb bereits von ihrer Adresse in Giesenkirchen aus starten. Die Pläne für das »Narrennest«– Begegnungs- und Gestaltungszentrum des Mönchengladbacher Karnevals – sehen eine Ausstellungsfläche, eine Werkstatt für den Wagenbau, Sanitäranlagen, Büro und Umkleidemöglichkeiten vor. Auch ein Mehrgenerationen-Begegnungs- und Versammlungsraum sowie ein Ausbildungs-, Seminar und Probenraum sind vorgesehen, in dem Wagenbau stattfindet, Tanz, Musik und Aufführung trainiert werden können.
Möglich wird das neue Begegnungs- und Veranstaltungszentrum, weil die EWMG für die Stadt eine 8.632 m² große Liegenschaft mit einer bestehenden Halle von der Firma UMW GmbH und Co. KG erwirbt, die in Teilen durch die Karnevalisten genutzt werden wird. Der Rat hat dem Grundstücksgeschäft in seiner Sitzung am 13. Dezember zugestimmt. Der bisherige Eigentümer wird die Nutzung des Grundstücks durch die Karnevalisten baulich vorbereiten, etwa indem nicht benötigte Gebäude abgerissen, Gebäude entkernt, Elektroleitungen erneuert und Dächer repariert werden. Für die Stadt verbleiben Kosten in Höhe von circa € 450.000.