Einbrüche

Zwischen 21 Uhr und Mitternacht (vom 31.03. auf den 01.04.16) wurde ein Mehrfamilienhaus auf der Geusenstraße im Gladbacher Stadtteil Rheindahlen aufgebrochen. Ein Unbekannter hebelte die Terrassentüre der Erdgeschosswohnung auf, durchsuchte die Räume und stahl vorgefundenes Bargeld.

Ein weiterer Einbruch fand in in der gleichen Nacht in eine zurzeit wegen Umbauarbeiten unbewohnten Villa auf der Volksgartenstraße Ecke Luise-Vollmar-Straße (Mönchengladbach) nach Einschlagen einer Fensterscheibe statt. Entwendet wurde aus dem Lagerraum einer Handwerkerfirma mehrere Elektrowerkzeuge. Die Ermittler vermuten, dass die Einbrecher wegen der Vielzahl der Elektrogeräte zum Abtransport ein Fahrzeug verwendeten.

Sachdienliche Hinweise, bitte an die Polizei mit Telefon-Nr. 02161-290.

„Einbrecher? Ein Beruf mit Zukunft“ titelte die online Welt am 30.03.16 und bezog sich dabei auf die der Zeitung vorliegenden Einbruchstatistik aus 2015. Demnach wurde beim Wohnungseinbruchdiebstahl mit 167.136 Fällen ein Rekordwert registriert. Das ist eine deutliche Zunahme um 9,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014.
In 2013 waren es 152.123 Fälle gewesen. Damals hatte die Polizei den höchsten Stand der vergangenen 15 Jahre registriert – der nun noch einmal deutlich übertroffen wurde. Überdurchschnittlich hoch war 2015 die Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg (plus 20,2 Prozent), in Nordrhein-Westfalen (plus 18,1 Prozent) und in Niedersachsen (plus 13,1 Prozent).

Das gleiche Thema wurde vom Handelsblatt aufgegriffen. Es schreibt: Mit geringstem Aufwand gelingt im Zweifelsfall die Flucht über die Grenze. 35,5 Prozent aller Tatverdächtigen bei Wohnungseinbrüchen im Jahr 2014 waren „Nichtdeutsche“, wie es in der Kriminalstatistik heißt. Die Zahlen für 2015 dürften deutlich höher sein, vermuten Experten.

Die Anzahl deutscher Tatverdächtiger ist in den vergangenen fünf Jahren stets gesunken – konsequent und teils deutlich angestiegen hingegen ist die Anzahl der Verdächtigen aus dem südosteuropäischen Raum (Rumänien, Serbien, Kroatien, Albanien, Georgien) sowie aus Nordafrika (Marokko und Algerien). „Die Ermittlungen sind aufwendig und anspruchsvoll“, sagte NRW-Innenminister Jäger zuletzt. „Das sind Profis: straff organisiert und bestens vernetzt.“

Studien zufolge leiden Opfer noch Monate und teilweise Jahre unter diesen Taten. Denn sie bedeuten einen erheblichen Eingriff in die Privatsphäre. Beinahe jedes vierte Opfer gibt an, mindestens zwölf Monate nach einem Einbruch noch unter Stress und Anspannung zu leiden. Viele klagen über Angstgefühle und Schlafstörungen. Fast 25 Prozent der Betroffenen würden deshalb am liebsten den Wohnort wechseln – und beinahe zehn Prozent tun dies auch.

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