Die Stadt Mönchengladbach ebnet den Weg für ein stadtbildprägendes Bauvorhaben auf der mittleren Hindenburgstraße. Dort will ein privater Investor auf einem Baufeld, das sich zwischen der Hindenburgstraße und der Lambertsstraße befindet einen Hotel und anderes errichten. Es befindet sich– gegenüber dem Einkaufszentrum Minto, hinter dem „Sonnenhaus“.
Hier wird es demnächst – wenn alles gut geht – 140 Hotelbetten und hochwertige Handelsflächen im Erdgeschoss sowie eine Rooftop-Bar mit Außenbereich im Dachgeschoss geben.
Hierzu gibt es einen Vertrag, den die Stadtverwaltung mit dem Investor parifierte und dem der Rat in seiner jüngsten Sitzung mit dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 809/N („Lambertsstraße“) die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Vorhaben schuf.

Das Vorhaben folgt in vielerlei Hinsicht dem Leitbild des Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes (IHEK) für Gladbach und Westend und auch der Vorstellung „Von Einkaufsstraße zu Stadtzentrum“, die die Stadtverwaltung für die Hindenburgstraße gemeinsam mit dem niederländischen Planungsbüro Karres en Brands entworfen hat.
Der geplante vier- bis fünfgeschossige Neubau soll sich zur Hindenburgstraße hin mit unterschiedlichen Fassadenabschnitten präsentieren und so der kleinteiligen Gliederung der benachbarten Bebauung Rechnung tragen. Das geplante Hotel mit Eingang an der Hindenburgstraße erstreckt sich über die Stockwerke zwei bis fünf. Im zurückspringenden, fünften Geschoss wird sich neben der Hotellobby auch die geplante Rooftop-Bar befinden, die ihren Besuchern einen neuen Blick auf die Stadt bieten wird. Im Erdgeschoss werden große Schaufenster den Blick in die Ladenzeilen ermöglichen, die sich teilweise bis zur Gebäudeseite an der Lambertsstraße durchziehen.
Der vom Rat beschlossene Bebauungsplan liegt nun zur Genehmigung bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Er wird anschließend im Amtsblatt der Stadt bekanntgegeben und damit rechtswirksam. Ab dann hat der Bauträger ein Jahr Zeit, einen entsprechenden Bauantrag einzureichen. Das Vorhaben soll innerhalb von fünf Jahren realisiert werden.
Dabei sollte man sich allerdings daran erinnern, dass ein zuvor begonnener Hotelbau an der Künkelstraße nun erst einmal in einer Bauruine geendet hat. Das Bauvorhaben begann 2019 und ruht nun seit einigen Jahren. Die Hotelgesellschaft, die es betreiben sollte ist pleite. Zur Berichterstattung geht es hier.