Enttäuschung inbegriffen

Insolvenzverfahren enden für Gläubiger in der Regel enttäuschend. 2013 eröffnete und bis Ende 2020 beendeten Verfahren in Nordrhein-Westfalen haben im Schnitt 4,5 Prozent ihrer angemeldeten Forderungen erhalten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis der nun zur Verfügung stehenden Ergebnisse für das Jahr 2020 mitteilt, wurden € 170 Millionen der geforderten € 3,8 Milliarden ausgeschüttet.

Insgesamt wurden bis zum 31. 2.20 in NRW 31 406 der 32 552 Insolvenzverfahren beendet, die im Jahr 2013 eröffnet worden sind (96,5 Prozent). Betrachtet wird obligatorisch ein Zeitraum von sieben Jahren, weil in diesem die überwiegende Mehrheit der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen beendet ist.

Von 6 871 im Jahr 2013 eröffneten Unternehmensinsolvenzverfahren wurden bis Ende 2020 in NRW 5 936 Verfahren beendet (86,4 Prozent). Unternehmensinsolvenzen haben üblicherweise eine längere Verfahrensdauer. Bei den Unternehmensinsolvenzen wurden € 143 Millionen an Forderungen gedeckt (5,9 Prozent). Die Verluste beliefen sich auf Verluste € 2,3 Milliarden (94,1 Prozent).

Es konnten lediglich 183 Unternehmen im Rahmen eines Insolvenzverfahrens saniert werden (3,1 Prozent der beendeten Verfahren). Damit blieben 5 040 Arbeitsplätze gesichert. Zum Vergleich: Bei Antragstellung im Jahr 2013 waren 46 741 betroffene Arbeitnehmer und -rinnen gemeldet worden.

Quelle: IT NRW

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