Mönchengladbach steht auf hat erneut eine Demonstration gegen die Maßnahmen auf die Beine gestellt, die von Covid-19 initiiert wurden. Es waren dann auch ein paar mehr als am 17. Mai, nämlich nach Aussagen der Polizei 170 Teilnehmer.
Es ist den Leuten um Dominik Röseler gelungen, auch Menschen zu aktivieren, die mit den anderen Zielen des eingetragenen Vereins nicht unbedingt sympathisieren. Dabei eine Zahnärztin aus dem Stadtteil Odenkirchen, die sehr pointiert ihre Meinung kundtat, dass die Verordnungen faschistoide Züge hätten. Mit der einen oder anderen Formulierung ging sie auch sicher bis an die Grenze der Meinungsfreiheit, möglicherweise sogar darüber hinaus, aber das ist natürlich der Radikalisierung geschuldet, die sich zwangläufig durch die Einschränkungen der Grundrechte ergeben, die ja nun schon zwei Monate andauern.
Eine Gegendemo gab es es am heutigen (24.05.20) Sonntag nicht. Warum, darüber kann nur spekuliert werden. Es gibt Leute, die vermuten, dass es in dieser Gruppierung – zu der auch die Altstadtwirte gehören – Mitglieder gibt, die sich durch die Restriktionen in ihren Freiheitsrechten verletzt fühlen, und das, obwohl es der Gesundheit ihrer Meinung nach nicht nutzt.
Schließlich kam es am Ende der Veranstaltung noch zu einem Eklat. Eine Gruppe von ca. 45 Teilnehmern an der Demo auf dem Rheydter Markt wurde auf dem Parkplatz von Polizeikräften eingekesselt, um ihr Personalien feststellen zu lassen. Ihnen wird vorgeworfen, gegen die Corona-Schutzverordnungen verstoßen zu haben, wie auch gegen zwei Demonstranten während der Demo auf dem Markt.