Erzieherische Defizite mit Folgen

Ein Notruf bei der Feuerwehr am Samstag, dem 25.01.20, stellte sich als falsch heraus, wie die Kreispolizeibehörde Viersen meldet und gleich noch die ganze Geschichte dazu: Es war ein Küchenbrand auf der Brandenburger Straße gemeldet worden. Ein Feuer gab es nicht. Es konnte allerdings festgestellt werden, von welcher Telefonnummer und von welchem Standort aus der Ruf abgesetzt worden war. Ebenfalls wurde bekannt, dass von derselben Rufnummer bereits am Vortag der Notruf missbraucht wurde, allerdings ohne unmittelbare Verfolgung.

Bei der Fahndung trafen die Einsatzkräfte der Polizei auf zwei junge Männer, wovon der eine bereitwillig sein Mobiltelefon zeigte, von dem aus der Notruf nicht abgesetzt worden war. Dafür schob sein 19jähriger Begleiter aus Viersen zunächst Probleme beim Starten seines Mobiltelefons vor. Mit etwas polizeilicher Hilfestellung gelang es dann aber doch, bis zur Anzeige der Anrufliste vorzudringen und festzustellen, dass von genau diesem Telefon der missbräuchliche Notruf ausgegangen war. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten das Mobiltelefon als Beweismittel. Dagegen legte der junge Mann Widerspruch ein, das Telefon blieb aber in polizeilicher Verwahrung. Eine gute Stunde nach der Überprüfung erschien das Duo dann auf der Polizeiwache, wo der 19jährige vergeblich, dafür aber sehr lautstark und aggressiv die Aushändigung des Telefons verlangte. Als er damit keinen Erfolg hatte, verließ er die Wache und drohte damit, die davor geparkten Einsatzfahrzeuge mit Glasflaschen zu bewerfen. Die herauseilenden Einsatzkräfte konnten nicht verhindern, dass der Beschuldigte offenbar eine Glasflasche gegen die Wand der Wache warf, die Streifenwagen aber noch nicht erreichte.

Zur Verhinderung weiterer Straftaten nahmen die Einsatzkräfte den Mann in Gewahrsam. Gegen diese Maßnahme widersetzte er sich und versuchte, die Beamten zu treten. Diese quittierten das aggressive Verhalten mit einer Strafanzeige wegen Verdachts des Widerstands. Die Ermittlungen dauern an.

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