Es war Selbstmord

Der Tod des Marcel K., alias Captein Flubber, ist ohne fremde Einwirkung von ihm selbst mit einem handelsüblich Klappmesser herbeigeführt worden. Das erklärte Ingo Thiel, Leiter der Mordkommission, die eingerichtet wurde, nachdem ein toter Mann am Mittwoch (19.09.18) gegen 17 Uhr an der Abteistraße in Gladbach gefunden wurde.

Das Medieninteresse an dem Fall war groß, und in den sozialen Netzwerken wurde ausgiebig spekuliert, ob es sich nicht doch um einen Totschlag, gar Mord gehandelt haben könnte. Wesentlich ausgelöst wurde das durch die Tatsache, daß der Mann eine Figur in der rechten Szene war und der Körper mehrer Stichwunden aufwies. Doch dafür gibt es Erklärungen, wie Thiel am Freitagnachmittag der Presse im Polizeipräsidium Gladbach erläuterte. Marcel K. hatte wohl ausufernde psychische Probleme, die ihn am Tag vor seinem Ableben zu einem Arzt führten, der ihm auch eine Überweisung in eine Tagesklinik ausstellte, von der er aber keinen Gebrauch machte. Genommen hat er wohl Antidepressiva, die nicht nur das Gemüt vor äußere und innere Einflüsse abschirmt, sondern auch die Schmerzempfindlichkeit stark herabsetzt. Dies wurde am Leichnam untersucht, die Ergebnisse stehen noch aus, aber es wird kein Zweifel daran erlaubt, das dies so war.

Das Geschehen am Treppenaufgang von der Abtei- zur Krichelstraße ist von einer Kamera aufgezeichnet worden und die hat in der fraglichen Zeit niemand anders als Marcel K. am Ort aufgeführt. Unmittelbar am Treppenaufgang gibt es auch eine Gaststätte, die zur fraglichen Zeit offen war, aber auch hier hat niemand etwas wahrgenommen, wie Thiel auf Befragen des Gladbacher Tageblatts erklärt. Die Ermittlungen sind abgeschlossen.

Hier geht es zur Vorberichterstattung.

Aus dieser müssen wir etwas korrigieren. Es war nicht die Pathologie in Düsseldorf, der der Leichnam von Marcel K. zugeführt wurde, sondern die Düsseldorfer Gerichtsmedizin.

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