Ukraine-Flüchtlinge erreichen Gladbach

Innerhalb nur weniger Tage sind die von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellten Plätze für die Unterbringung in den noch vorhandenen Flüchtlingsunterkünften komplett belegt. Insgesamt 350 Plätze standen für Menschen, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen können, zur Verfügung. Um weitere Kapazitäten auszuschöpfen, richtet die Verwaltung gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Einheiten sowie den Hilfsorganisationen derzeit die Krahnendonkhalle in Neuwerk als Notunterkunft ein. Dadurch sollen 200 weitere Plätze, die bereits ab heute Abend (10.03.22) belegt werden können, zur Verfügung gestellt werden. Schulen und Vereine vor Ort, welche die Krahnendonkhalle nutzen, sind über diesen notwendigen Schritt informiert. Eine Versorgung mit Verpflegung und Bereitstellung von Sachmitteln wird durch Hilfsorganisationen sichergestellt.

Zur Aufnahme vorbereitet: die Krahnendonkhalle

Da weitere Zuströme absehbar sind, soll in einem weiteren Schritt auch ein Teilbereich des Impfzentrums Am Nordpark – eine früheren Flüchtlingsunterkunft – für die Unterbringung von bis zu 150 Personen hergerichtet werden. Erste Plätze sollen im Laufe der nächsten Woche zur Verfügung stehen. Der Betrieb des Impfzentrums wird dadurch nicht beeinträchtigt. Außerdem wird geprüft, ob über die stadteigene Wohnbau und EWMG leerstehende Wohnungen zur Verfügung gestellt werden können. 

Im ehemaligen JHQ beitreibt das Land eine Erstaufnahmeeinrichtung in der derzeit rund 1.200 Menschen, davon 850 aus der Ukraine untergebracht sind. 

Vor dem Hintergrund der begrenzten Unterbringungsmöglichkeiten rät Oberbürgermeister Felix Heinrichs davon ab, Flüchtlinge auf Privatinitiative nach Mönchengladbach zu holen, wenn für ihre Unterbringung nicht gesorgt ist. „Unsere Kapazitäten, die wir noch brauchen werden, sind begrenzt“, sagte er heute bei der Besichtigung der Krahnendonkhalle.

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