Freiheitsberaubung am helllichten Tag

In die Fänge eines 61jährigen Mannes geriet am Donnerstag, 21. September,  ein 12jähriger Junge an einer Bushaltestelle am Sankt-Michael-Platz. Freiheitsberaubung am helllichten Tag.

Nach eigenen Angaben stieg der Junge gegen 14.10 Uhr aus einem Bus an der erwähnten Haltestelle: Dort ist dann ein unbekannter Mann auf ihn zugekommen, habe ihn angesprochen und um Hilfe gebeten. Er sei daraufhin auf den Mann zugegangen, der plötzlich seinen Arm gepackt und festgehalten habe. Anschließend habe der Mann verlangt, dass er ihn nach Hause begleite. Eingeschüchtert durch die Situation und aus Angst sei er mit dem Mann bis zur Josef-Drauschke-Straße mitgegangen. Während der gesamten Strecke habe der Mann seinen Arm nicht losgelassen.  Im Bereich der Josef-Drauschke-Straße bemerkten zwei Jugendliche die hilflosen Blicke des Jungen und sprachen diesen daraufhin an. Der erklärte, dass er den Mann nicht kenne und versuchte sich gleichzeitig zu lösen. Mit Hilfe der beiden Jugendlichen gelang dies auch. Der Mann entfernte sich daraufhin. Einer von beiden, 17 Jahre alt, brachte den Jungen im Anschluss nach Hause und alarmierte gleichzeitig die Polizei. Der andere,16jährig, folgte dem Mann bis zu dessen Wohnadresse. 

Hier trafen alarmierten Einsatzkräfte den Tatverdächtigen kurz darauf an. Der machte auf die Beamten einen stark alkoholisierten Eindruck. Ein freiwilliger Alkoholvortest fiel positiv aus. Die Polizisten brachten den Mann dann ins Gewahrsam, und ein Arzt entnahm dort eine Blutprobe. 

Der Opferschutz der Kriminalpolizei ist eingeschaltet und bietet dem geschädigten Jungen und den Erziehungsberechtigten Unterstützung an.  Das Ordnungsamt und ein Arzt ordneten die Einweisung des Delinquenten in eine psychiatrische Klinik an. Gegen den Mann wird wegen Freiheitsberaubung ermittelt und zu seinen Motiven.

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