Friede, Freude, Fantasie

Bei strahlendem Vorfrühlingwetter eilte die Mönchengladbacher Jeckenschar am heutigen Veilchendienstag in den frühen Nachmittagsstunden zu den Plätzen am Rande des Veichendiestagzugs, der sich gegen 13.11 Uhr von der Lüperzenderstraße in die Innenstadt in Bewegung setzte. Die Polizei war zahlreich vertreten, hatte wohl auch beobachtet, wie die Hauptzfufahrtstraßen mit schweren Gerät zugestellt wurde, brauchte ansonsten aber nicht wesentlich einzuschreiten. Sie trank Kaffee, die Jecken was Prozentiges und Bier, das dieses Jahr schon 3,- € kostete, ein kleines Glas, die Inflation lässt grüßen.

So mussten die Kollegen büßen

Etwa 60 Abteilungen setzten sich auf den Weg, um die Schaulustigem mit ihren Einfällen rund um das Motto Friede, Freude, Fantasie zu erfreuen, ein Motto, das natürlich nicht viel Variationen zulässt, so war es denn nur der Wagen der Borussia, die es abwandelte in: Friede, Freude, Fohlen. Die ziehen sie ja heran, nur war das letzte Jahr nicht sehr erfolgreich und auch das in der diesjährige Saison ist weit davon entfernt, was zuvor möglich war, mit Champions und Europa League, aber das zu erörtern  und auf Ursachenforschengehen, dafür ist natürlich ein Veilchendienstag nicht da, sondern der Trainer.

Auch neben dem Zug gab es Abwechlung für den karnevalistischen Nachwuchs

Überhaupt wurde nicht viel veräppelt, weder sah man Wagen, welche politische Obrigkeit in Berlin aufs Korn nahm noch die lokale, lediglich ein Wagen wagte mal ein wenig Kritik, ausgerechnet an der regionalen Tageszeitung, der Rheinischen Pest, pardon Post, die auf sanfte Art der Propaganda und der Falschberichterstattung geziehen wurde.

Ansonsten waren sie alle dabei, die Stadtteile, die Karnevalsvereine, die Kliniken, Musikkapellen mit Blechkuchen vom Feinsten, alle die Jungen und Mädchen von den Schulen und von der Uni in Kostümen mit reichlich Kammellen und kostbareren Leckereien, die sie huldvoll den Zuschauern zuwarfen. So geht dann die schöne Karnevalszeit zu Ende und alle singen, „am Aschermittwoch ist alles vorbei, die Schwüre von Treue, sie brechen entzwei. Von all meinen Küssen, darfst Du nichts mehr wissen, es ist alles vorbei“: „Halt Pohl“, bis zum nächsten Jahr.

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