Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe war im Juli 2022 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 12,1 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Nominal war der Umsatz 20,5 % höher. Im Vergleich zum Vormonat (Juni 2022) blieb der Umsatz um 5,4 % zurück.
Gegenüber Juli 2019 war der Umsatz um 14,7 % geringer,
In der Beherbergung war der Umsatz real um 38,0 % höher als im Juli 2021. Gegenüber dem Vormonat blieben die Erlöse in diesem Segment um 12,3 % zurück. Verglichen mit Juli 2019 waren die Umsätze 14,7 % niedriger. Die Gastronomieunternehmen verbuchten um 4,8 % höhere Umsätze als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat blieben sie 2,7 % zurück, im Vergleich zu Juli 2019 um 14,8 %.
Im von der Pandemie besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz real um 39,6 % höher als vor einem Jahr; im Vergleich zum Juli 2019 allerdings um 16,2 % niedriger. In der ausschankgeprägten Gastronomie stieg der reale Umsatz um 9,7 %; gegenüber Juli 2019 waren es 26,4 % weniger. Einen Anstieg von 0,3 % im Vergleich zum Vorjahr verbuchten Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben und Cafés, im Vergleich zu Juli 2019 waren das 10,5 % weniger.
Für die ersten sieben Monate des Jahres 2022 ermittelte das Statistische Landesamt für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzplus von 73,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal stiegen die Umsätze um 83,3 s%. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass im Vorjahr während des Vergleichszeitraums, die Restriktionen besonders heftig waren.
Auf Bundesebene zeigt sich ein etwas anderes Bild: Der Umsatz hier lag im Juli 2022 gegenüber Juni 2022 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 1,5% unter und nominal (nicht preisbereinigt) um 0,4% über den Werten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, lag der Umsatz real 10,2 % und nominal 19,0% höher als im Vorjahresmonat Juli 2021. Gegenüber Juli 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Krise, lag der Gastgewerbeumsatz im Juli 2022 real 9,3% niedriger und nominal 4,3 % darüber. Mit anderen Worten, dem Gastgwerbe in BRW geht es besser als anderswo im Staat.