Gebrochenes Herz-Syndrom: Wege zur Heilung

Schmerzen in der Brust, Luftnot, erhöhte Herzenzymwerte im Blut und Veränderungen der Herzstromkurve im EKG – das deutet auf Herzinfarkt. Doch etwa 2%, die daran leiden, eine lebensbedrohliche Funktionsstörung des Herzens, sind vom Takotsubo-Syndrom (TTS) betroffen, das auch „Broken-Heart-Syndrom“ benannt wird. Es tritt nach einer starken seelischen Belastung, wie Trauer oder Liebeskummer auf. Betroffen sind überwiegend Frauen nach der Menopause. Wie dieses Syndrom entsteht, weiß man bislang nicht. Die zugrunde liegenden Mechanismen waren bisher völlig unklar und Therapieansätze wenig erfolgreich.

Forschern der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ist es nun gelungen, neue und grundlegende Erkenntnisse über die Ursachen der Erkrankung und für eine Behandlungsmöglichkeit des „Broken-Heart-Syndrom“ zu bekommen. Sie haben neuartige Signalwege identifiziert und können auch bisher vermutete Annahmen für eine genetische Prädisposition untermauern. Die Erkenntnisse der Forscher beruhen auf Untersuchungen von Stammzellen von an „Broken-Heart-Syndrom“ erkrankten Patienten, aus denen schlagende Herzzellen hergestellt wurden.

Die Forschung wurde durch das Heidenreich von Siebold-Habilitationsprogramm der UMG, das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Journal of the American College of Cardiology (JACC)“ veröffentlicht.

Foto: BZ

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