Generalmusikdirektor bleibt – Rusalka

Der Generalmusikdirektor des Theaters Krefeld Mönchengladbach, Mihkel Kütson (48), hat seinen Vertrag bis 2027 verlängert und bleibt den Niederrheinischen Sinfonikern mindestens so lange erhalten. Das gaben am heutigen Donnerstag, dem 12.03.20, die beiden Oberbürgermeister der Städte bei einem Termin im Schauspielhaus in Krefeld bekannt.

Kütson ist seit der Spielzeit 2012/13 am Niederrhein und hat sich seit dem einen Namen gemacht. In der laufenden Spielzeit dirigierte er z.B. „Salome“ von Richard Strauss Guiseppe Verdis Rigoletto und Francis Poulence‘ „die Gespräche der Karmeliterinnen“.

Aus Anlass seiner Vertragsverlängerung zeigt er sich von der Schaffensatmosphäre an seinem Arbeitsplatz sehr angetan. Er habe sich bewusst gegen Karrieresprünge entschieden und freue sich auf die kommenden Jahre. Auf Befragen des Gladbacher Tageblatts sagte er, er sei angetan, von der Zusammensetzung des Orchesters, das kontinuierlich gewachsen sei und heute auf einem Niveau spiele, das ihn erfreue.

Sein Ziel ist es, immer mehr Menschen für das Musiktheater zu gewinnen, ihnen ihre Scheu und Schwellenangst zu nehmen. Dazu dient auch das breite Spektrum der Darbietungen, die von volkstümlich über Gospel und Jazz bis hin zu den Klassikern reiche.

Frank Meyer, Hans Wilhelm Reiners, Mihkel Kütson und Michael Grosse bei der Präsentation in Krefeld

Geboren in Tallinn, der Hauptstadt von Estland, studierte Kütson zunächst in seiner Heimat Musik, dann als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in der Klasse von von Prof. Klauspeter Seibel an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Meisterkurse bei Kurt Sanderling, Fabio Luisi und Kurt Masur sind Stationen seines Werdegangs.

Die Oberbürgermeister der beiden Städte Münchengladbach und Krefeld, Hans Wilhelm Reiners und Frank Meyer drückten ihr Zufriedenheit mit der Vertragsverlängerung aus. „Dank der engagierten und und künstlerisch anspruchsvollen Arbeit von Mihkel Kütson haben die Niederrheinischen Sinfoniker ein klares Profil, das weit über die Region hinaus Ankerkennung findet…“, sagte Frank Meyer. Und Hans Wilhelm Reiners: „ich freue mich sehr das Mihkel Kütson sich entschieden hat, zu blieben. Die niederrheinischen Sinfoniker haben in den Jahren unter seiner Leitung eine erstaunliche Entwicklung genommen. Schön, das der gemeinsame Weg noch nicht zu Ende ist.“

Das Theater pausiert allerdings erst einmal bis 30.03.20, wie Generalintendant Michael Grosse, der bei der Präsentation anwesend war, mitteilte, coronavirusbedingt. Er verließ dann auch das Meeting vorzeitig, um die Entscheidung einem probenden Ensemble mitzuteilen.

Rusalka, lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvořák – tschechisch mit deutschen Übertiteln – am Sonntag, dem 15.03.20, wird zur Aufführung gebracht, allerdings ohne Publikum. Das kann sich die Aufführung auf YouTube ansehen, wo sie live gestreamt wird, wie das Theater am 14.03.20 mitteilt. 

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