Generationsübergreifende Wohnpartnerschaft

„Wohnen für Hilfe“ ist der sperrige Titel einer Initiative, welche die Ampel-Kooperation im Mönchengladbacher Stadtrat, die OB Felix Heinrichs (SPD) trägt, auf den Weg bringt. Sie wird in den heute (09.03.23) in den tagenden Ausschuss  für Soziales, Gesundheit, Senioren & Gleichstellung eingebracht und am 14.03.23 in den für Planung, Bauen und Stadtentwicklung. Ziel ist es, etwas Generationsübergreifendes zu schaffen

Felix Heinrichs

Worum geht es? Die Stadt Mönchengladbach leidet unter einem Engpass an bezahlbarem Wohnraum. Daneben gibt es größere Wohneinheiten (Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, Wohnungen), die nur noch von wenigen bewohnt werden, auch von solchen Menschen, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung auf Hilfe im Haushalt angewiesen sind, und denen ohne Änderung dieser Umstände nur der Weg in betreute Wohnprogramme bleibt. Die gilt es „anzuzapfen“,

Reiner Gutowski, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten in Mönchengladbach: „Wohnen für Hilfe bietet eine Chance, den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Mönchengladbach zu decken und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Wir sollten prüfen, wie wir das Konzept auf unsere Stadt anpassen können und welche Fördermöglichkeiten es gibt.“ 

Die Hilfe umfasst dabei keine Pflegeleistung, sondern Hilfen in Haushalt und Garten, beim Einkauf, eine regelmäßige Begleitung zum Spazierengehen oder zum Arzttermin.

Wie Nicole Wilms, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in Mönchengladbach, betont: „Es ist wichtig, dass die Stadt Mönchengladbach neue Wege in der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum geht. Wohnen für Hilfe ist ein Konzept, das in anderen Städten bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Wir sollten prüfen, ob es auch für Mönchengladbach eine sinnvolle Ergänzung zu unseren bisherigen Maßnahmen sein kann.“ 

Folgende Ziele sollen durch die Initiative erreicht werden:
1. Es ermöglicht das Älterwerden in der vertrauten Umgebung
2. Es unterstützt ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben im Alter
3. Es wirkt der Vereinsamung im Alter entgegen und entlastet die Angehörigen
4. Junge Menschen erhalten günstigen Wohnraum
5. Der Austausch der Generationen ist für die Gesellschaft wichtig.

Das so etwas geht, wurde in der Vergangenheit in München und in Köln – Städte mit etablierten Unis – bewiesen. Dabei werden Wohnpartnerschaften gegründet, die so den wohnungssuchenden, z.B. jüngeren Menschen, häufig auch Studierenden  preiswerten Wohnraum und den Vermietern oder Untervermietern Hilfe im Alltag gewähren. In der Regel entstehen so generationenübergreifende Wohngemeinschaften.

Quielle: Ampel-Kooperation im Mönchengladbacher Stadtrat

Weitergehende Infos, sind mit diese Link abrufbar

https://www.hf.uni-koeln.de/33042
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