Viersen war am Samstagabend Schauplatz von zwei Gewalttaten.
Ein stark alkoholisierter 27jähriger Mann aus Dülken schlug am Abend des 01.05.21 die Glasscheibe eines Geschäfts in Viersen-Süchteln ein und gelangte so ins Innere. Hier trafen ihn herbeigerufene Einsatzkräfte an. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung und der Verletzungen, die er sich an der zerstörten Glasscheibe zuzog, musste er dem Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln zugeführt werden, wo man ihm neben der Behandlung seiner Wunden einer Blutprobe unterzog.
Nach der Behandlung versuchte der Mann, aus dem Krankenhaus zu flüchten, woran ihn die vor dem Behandlungszimmer wartende Einsatzkräfte hinderten. Damit nicht genug. Unmittelbar nach dem vereitelten Fluchtversuch wurde festgestellt, dass es in dem zuvor genutzten Behandlungsraum brannte. Die informierte Feuerwehr und begann mit ersten Löscharbeiten. Alle Personen verließen den brennenden Bereich. Die vier am Einsatz beteiligten Einsatzkräfte wurden durch den Rauch der Flammen verletzt und mussten ihren Dienst vorzeitig beenden. Der bislang nicht polizeilich in Erscheinung getretene Mann mit polnischem Pass wird dem Haftrichter vorgeführt.
Der zweite Fall betrifft einen 40jähriger Mann, der nach einem Gewaltausbruch in die Landesklinik eingewiesen werden mußte. Er ist wohnhaft in Viersen und wurde auf der Clörather Straße angetroffen, wohin gegen 18.20 die Polizei gerufen wurde, weil es hier zur Ruhestörung kam. Als der Mann in eine Gewahrsamszelle bei der Polizei eingeliefert war randalierte er trotz Fixierung mehrfach in der Zelle, zerstörte Handfesseln, die Fensterscheibe der Zelle sowie die Zellentür. Der Mann musste letztendlich in die LVR-Klinik eingewiesen werden. Zuvor war der polizeibekannte Mann gegenüber den Einsatzkräften aggressiv und unkooperativ. Zunächst beleidigte er, anschließend versuchte er, die Einsatzkräfte zu bespucken, verfehlte sie aber.