Gute Noten für Schulneubau in Holt

Die schlechten Schulnoten, welche die Schulen in Deutschland von denen soeben bekamen, die sich darum kümmern, wie gut der Unterricht fruchtet, hat reichlich Staub aufgewirbelt. Allenthalben wird darüber spekuliert, warum das hiesige System nicht so gut funktioniert, wie z.B. das im Fernen Osten, aber auch im nahen, z.B. in Lettland. Es wird gerätselt, ob man die Jugendlichen nicht genügend oder richtig motiviert, zu lernen. Dass es auch an der Umgebung liegen könnte, in der Wissenschaft vermittelt wird? Wer ’mal ein verkommenes Schulgebäude aufsuchen musste, könnte schon auf den Gedanken kommen, dass dies eine der Ursachen sein könnte.

Große Glasflächen, viel Holz, so präsentieren die Architekten den Neubau, den die Katholische Grundschule in Holt aufwertet

Die Katholische Grundschule Holt soll einen Neubau für eine multifunktionale Nutzung erhalten. Die entsprechenden Pläne stellt das städtische Gebäudemanagement (gmmg) aktuell in den politischen Fachausschüssen vor. Stimmt der Rat Mitte Dezember zu, soll die Planung schnellstmöglich bis zur Baureife fortgeführt werden. Das neue Gebäude soll sich durch besonders hohe Energiespar-Standards auszeichnen und überwiegend in Holzbauweise errichtet werden. Der Erweiterungsbau soll zwischen Hauptgebäude und Laufbahn entstehen und das dortige, eingeschossige Pavillongebäude ersetzen.

Mit vier Multifunktions- und zwei Differenzierungsräumen, einem Aufzug und einem barrierefreien WC bietet der geplante Neubau beste Bedingungen für den Unterricht ebenso wie für Angebote im Offenen Ganztagsbetrieb, sagt die Aufsicht. Zur Ausstattung wird auch eine Küche gehören, in der vorbereitete Speisen erwärmt und fertig zubereitet werden können. Zur Essensausgabe können die beiden Multifunktionsräume im Erdgeschoss zu einem Speisesaal miteinander verbunden werden.

Das Gebäude umfasst ein Erdgeschoss und ein Obergeschoss, wird statisch aber so konzipiert, dass ein weiteres Stockwerk möglich ist. Optisch zeichnet sich die Planung für das rechteckige Gebäude durch große Fensterflächen, farbige Sonnenschutzelemente und eine durchgehende Holzverkleidung aus. Doch nicht nur die Fassade, das gesamte Gebäude wird überwiegend in Holzbauweise und damit aus einem nachhaltigen und nachwachsendem Rohstoff errichtet. Die Materialwahl reiht sich in eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsaspekten ein, die bei der Planung berücksichtigt werden.

So wird das Gebäude etwa durch gute Wärmedämmung angelehnt an den Effizienzhaus-Standard „KfW 40 plus“ errichtet. Dazu tragen unter anderem eine gedämmte Bodenplatte und dreifachverglaste Fenster bei. Eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher ermöglicht einen hohen Grad an umweltfreundlicher Selbstversorgung mit Strom, und auch eine extensive Begrünung soll auf dem Flachdach des Gebäudes Platz finden. Die Kosten veranschlagt das Gebäudemanagement der Stadt Mönchengladbach mit rund 3 Mio. €, wovon knapp 1 Mio. € aus dem Landesförderprogramm „Gute Schule“ kommen wird. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2024 vorgesehen. Die Bauzeit soll rund ein Jahr betragen.

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