Auto als Mordwaffe?

Polizei und Staatsanwaltschaft werfen einem  Duo (19 und 21 Jahre alt) vor, einen 33jährigen Mann mit einem Auto angefahren und ihn zu Tode gebracht zu haben. Es geschah am Freitag, dem 18.04.24. Passanten meldeten der Polizei um 14 Uhr zunächst einen schweren Verkehrsunfall an der Breitenbachstraße: Ein zu diesem Zeitpunkt unbekannter Autofahrer habe einen Fußgänger mit seinem Pkw angefahren und sich dann mit hoher Geschwindigkeit vom Ort des Geschehens entfernt. Zeugen gaben an, dass sich in dem Fahrzeug zwei Personen befunden hätten. 

Polizei- und Rettungskräfte darunter ein Notarzt begaben sich zum Einsatzort. Der dort vorgefundene Fußgänger wies so heftige Verletzungen auf, dass ein Rettungshubschrauber angefordert wurde, der kurz darauf auf der Breitenbachstraße landete. Aufgrund der Wetterlage transportierte letztlich ein Rettungswagen den Schwerstverletzten in eine Klinik in Krefeld. Dort erlag der Mann seinen Verletzungen. 

Bei ihrer Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein. Gemeinsam mit mehreren Streifenteams führte diese Fahndung zum Erfolg: Die Einsatzkräfte fanden in der Nähe von Schloss Rheydt zunächst den gesuchten Pkw, der von den Insassen zurückgelassen worden war. Um 15.42 Uhr stellten die Beamten dann zwei Tatverdächtige an der Bereichsgrenze zum Rhein-Kreis-Neuss, die dem Fahrzeug zugeordnet wurden. Beide Personen wurden vorläufig festgenommen.

Die Polizei geht nicht mehr von einem Unfallgeschehen aus und hat in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Mordkommission eingesetzt, die in dem Fall ermittelt.  Am Tatort an der Breitenbachstraße sowie am Fundort des abgestellten Pkw sicherten Ermittler der Kriminalpolizei sowie ein speziell geschultes Unfallteam des Polizeipräsidiums Aachen mögliche Spuren. Hierzu blieb die Breitenbachstraße bis 18.30 Uhr für den Verkehr gesperrt. 

Die Kriminalpolizei führte die beiden Tatverdächtigen am Samstagmittag, 20. April, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach einem Haftrichter vor. Dieser ordnete Untersuchungshaft an mit dem Vorwurf: Mord.

Quelle: Staatsanwaltschaft und Polizei Mönchengladbach

close

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Mönchengladbach und am ganzen Niederrhein!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.