Brand in achtstöckigem Wohnhaus

Süchteln. Die Feuerwehr Viersen hat am Donnerstag, 18. Januar, einen im Keller enes Wohnhaus in Süchteln ausgebrochenen Brand gelöscht. 49 Menschen, die  in dem achtgeschossigen Gebäude waren, wurden vom  Rettungsdienst betreut, sechs wurden zur weiteren Untersuchung und  Behandlung in ein Krankenhaus gefahren.  

Kurz nach 20 Uhr rückten die ersten Wehrkräfte zur Friedrich-Ebert-Straße  aus. Aus dem Keller waren starke Rauchentwicklung und Feuerschein zu  erkennen. Das Feuer wurde von innen und außen bekämpft. Dabei mussten im  Inneren massive Türen geöffnet werden, um ans Feuer zu gelangen. Nach etwa  einer Stunde war der vermutliche Ausgangsraum des Brandes gefunden und  wurde geräumt.  

Im weiteren Verlauf der Löschmaßahmen wurden mehrere Kellerverschläge  ausgeräumt und abgelöscht. Um 23:40 Uhr waren diese Arbeiten beendet.   Da in dem Haus mehr als 50 Personen gemeldet sind, löste die  Einsatzleitung den sogenannten „MANV 1“ aus. MANV steht für „Massenanfall  von Verletzten“. In der Stufe 1 werden Rettungsmittel der umliegenden  Rettungsdienste angefordert, um die bis zu 50 erwarteten Verletzten rasch  versorgen zu können.   Insgesamt wurden in dem bei der nahegelegenen Netto-Filiale eingerichteten  Behandlungsraum 49 Personen aus dem Haus betreut. Sechs von ihnen wurden  – wie erwähnt – vorsorglich ins Krankenhaus gefahren, um dort weiter untersucht zu werden. 

Die Feuerwehr brachte 12 Personen aus dem Haus in Sicherheit. Dabei wurde  die Drehleiter ebenso eingesetzt wie Fluchthauben. Andere Personen  konnten das Haus aus eigener Kraft verlassen.

Nach Abschluss der  Löscharbeiten wurden alle Wohnungen kontrolliert. Dazu mussten einige  Wohnungstüren gewaltsam geöffnet werden.   Das Feuer schädigte die Hauptwasserleitung des Hauses. Auch die  Gasversorgung musste abgeschaltet werden. Die Wohnungen können deshalb  zunächst nicht mehr genutzt werden.

Wie sich ein Kellerbrand entwickeln kann, Foto: Stadt Viersen – Feuerwehr vom Einsatzort

Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt  verschlossen und sicherten die Zugänge zum Gebäude.   Von den 43 Menschen, die nach der Sichtung durch den Notarzt den  Behandlungsraum verlassen konnten, fanden 33 privat eine Unterkunft. Zehn wurden vom städtischen Ordnungsamt untergebracht.  

Das Haus wurde an die Polizei übergeben. Diese übernimmt die Ermittlungen  zur Brandursache. Wann und ob die Menschen wieder in ihre Wohnungen  zurückkehren können, ergibt sich aus dem Fortgang der Untersuchungen.  Hierzu kann die Feuerwehr Viersen keine Aussage treffen.  

An der Brandstelle waren insgesamt rund 80 Feuerwehrleute aktiv. Hinzu  kamen weitere ehrenamtliche Kräfte, die u.a. die Hauptwache  besetzten und so den Grundschutz für das Stadtgebiet sicherstellten.

Alle  Einheiten der Feuerwehr Viersen waren alarmiert. Im Bereich Rettungsdienst  waren Kräfte der Feuerwehr Viersen, der Feuerwehr Mönchengladbach, vom  Deutschen Roten Kreuz und von den Maltesern im Einsatz. Ebenfalls am Ort  waren das städtische Ordnungsamt, die Polizei und die NEW. Einsatzende für  die Feuerwehr Viersen war um 1:45 Uhr am heutigen (19.01.24) Freitag.

Wie die Polizei am späten Nahmittag des heutigen Freitags mitteilte, konnte die Brandursache nicht zweifelsfreie errmittelt werden. 

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