Das Museum Abteiberg im Jahr 2024

Das Museum Abteiberg ist bekanntlich 1982 nach zehnjähriger Planungs- und Bauzeit unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit übergeben worden Es gilt heute als eines der Hauptwerke des Wiener Architekten Hans Hollein und als einer der Gründungsbauten der internationalen Postmoderne. Der Architekt Frank O. Gehry sagte, ohne das Museum Abteiberg wäre sein Guggenheim-Museum in Bilbao wohl nicht denkbar gewesen, so steht es jedenfalls auf Wikipedia.

Das Museum ist also weltberühmt und doch wird es eigentlich zu wenig beachtet. Seine Gründungszeit fällt in die Hochzeit von Joseph Beuys. Einen solchen hat der linke Niederrhein allerdings noch nicht wieder gesehen.

Susanne Titz, die Direktorin, bei einer Präsentation, Foto: Archiv

Um dem Haus mehr Publikum zu verschaffen, haben sich einige Leute den Kopf zerbrochen und der Rat der Stadt hat sich in seiner letzten Stzung im Jahr 2023 damit beschäftigt und einige Neuerungen beschlossen.

Ab Beginn des neuen Jahres haben Kinder und Jugendliche bis einschließlich dem 18. Lebensjahr freien Eintritt. Die bisherige Familienkarte wird abgeschafft, was als offener und günstiger angesehen wird. Wer mit Kindern oder Jugendlichen  ins Museum kommt, zahlt für sich, allerdings  einen Euro mehr, nämlich € 9,-, wenn, der Eintritt nicht ermäßigt ist. Es gibt auch eine Kombikarte für € 12, Diese ermöglich den Besuch des Museums Abteibergs, des Museums Schloss Rheydt und des TextilTechnikums. Die Karte ist nach dem Erwerb auch noch am Folgetag gültig.

An der Usance, dass am ersten Sonntag eines Monats der Eintritt insgesamt frei ist, wurde nicht gerüttelt. Das heißt: am kommenden Sonntag, dem 24.01.24 sind alle eingeladen, die mal wieder ein Musuem von innen erleben wollen.

Ein Museum lebt natürlich von den Attraktionen, die es zu bieten hat. Da war man auch aktiv. Ab Mitte April gibt es die „Kunsthalle for music-ActII &Act III“ des Künstlers Ari Benjamin Meyers . Dabei geht es um eine sechswöchige Live-Musik-Ausstellung im Museum und ein Kompositionsprojekt für die Stadt.

Zum Ende des Jahres geht es beim Projekt „Feldversuch #4: Köpcke –Roth“ in der alphabetisch strukturierten Versuchsreihe Sammlung/Archiv Andersch weiter. Ab dem 21. November 2024 ist es möglich, neben Werken und Dokumenten von Arthur Köpcke und Dieter Roth auch Shigeko Kubota, George Maciunas, Yoko Ono, Robin Page und Benjamin Patterson in den Blick zu nehmen. Arthur Köpcke und Dieter Roth spielen dabei eine Rolle. Sie sind bekanntlich seit Jahrzehnten mit wichtigen Werken in der Museumssammlung vertreten.

Mit George Maciunas als Initiator von Fluxus wird eine weitere zentrale Figur des Fluxus-Netzwerks vorgestellt. Diese Kunstrichtung, die wesentlich aus „Happenings“ bestand, war ein Angriff auf die traditionelle bildende Kunst, ist allerdings heute schon Geschichte.

Das Gesamtprojekt Sammlung/Archiv Andersch wurde initiiert durch eine Ankaufsförderung der Kulturstiftung der Länder, des Landes NRW und der Hans Fries-Stiftung.Eine Kunstvermittlung beschreitet Wege, das Publikum in der Stadt Mönchengladbach und Umgebung an der Kunst der Gegenwart teilhaben zu lassen. Hierzu zählen neu konzipierte Führungen, Workshops für Schulklassen und außerschulische Projekte für Kinder und Jugendliche auch zu aktuellen gesellschaftlichen Themen.

Die so entstandenen medienpädagogischen Angebote werden 2024 weitergeführt. In Audio- und auch Gaming-Workshop werden Techniken der audiovisuellen Medienproduktion erläutert und eine kreative Auseinandersetzung mit der Gegenwartskunst versucht.

In Kooperation mit dem jfc Medienzentrum e. V. wirdfür  2024 ein jugendliches Redaktionsteam für das Jugendradio des Kulturrucksacks NRW am Museum Abteiberg aufgebaut. Das Museum reagiert auf gesellschaftliche Herausforderungen und Veränderungen, wobei Inklusion eine Rolle spielen. Im Frühjahr 2024 wird das Atelier Strichstärke der Stiftung Hephata, das 2023 intensiv in den Räumen der Präsentation Kaesbach wirkte, das, wa so entstanden ist, in den Museumsräumen zeigen. Damit werden autodidaktische Werke von Menschen mit Behinderung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Scließlich soll sich die „offene ukrainische Kunstklasse“zu einer internationalen Kunstklasse für Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund bzw. Fluchterfahrung öffnen und weiterentwickeln. Es geht dabei darum, Kinder und Jugendliche, die aus sehr unterschiedlichen Kulturen und Zivilisationen stammen und hier zugewandert sind, offen für eine Integration zu halten und diese zu fördern.

Hier geht es zum Museum: https://museum-abteiberg.de/

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