Den Radelnden helfen

Rund 6.000 Fahrzeuge passieren pro Tag die Graf-Haeseler-Straße zwischen Windberg und Bettrath-Hoven. Mehr als 8.500 sind es auf der Berliner Straße in Heyden. Und mittendrin: Radelnde, die sich im „Mischverkehr“ mit den motorisierten Verkehrsteilnehmern auf der Fahrbahn bewegen, denn Radverkehrsanlagen gibt es keine. Das möchte die Stadtverwaltung ändern, den Radverkehr an diesen Stellen sicherer machen und bestehende Lücken im städtischen Radwegenetz schließen. Die entsprechenden Beschlüsse hat jetzt der Ausschuss für Umwelt und Mobilität gefasst.

Blick in die Berliner Straße im jetzigen Zustand

Als Teil des Vorrangstraßennetzes haben sowohl die Graf-Haeseler-Straße als auch die Berliner Straße eine bezirksübergreifende Bedeutung für den Verkehr. Dazu hat die Stadtverwaltung unterschiedliche Radverkehrsanlagen geprüft. Im Ergebnis sollen in beiden Fällen Schutzstreifen für den Radverkehr eingerichtet werden. Die Schutzstreifen befinden sich auf der Fahrbahn, dürfen von den Autos aber im Regelfall nicht benutzt werden.

Auf der Berliner Straße betrifft das den Abschnitt zwischen Stapper Weg und Wickrather Straße. Die Schutzstreifen werden hier mit einer Breite von 1,95 m und einem zusätzlichen Trennbereich von 75 cm besonders ausgeführt. Zugleich verbleibt für den motorisierten Verkehr ausreichend Platz, damit Bus und Pkw passieren können. Bei der gefundenen Lösung können die Parkstände auf der südlichen Seite der Berliner Straße erhalten bleiben. Am nördlichen Fahrbahnrand werden insgesamt sieben Stellplätze entfallen. Vor den Ampeln an den beiden Kreuzungsbereichen werden Aufstellflächen für den Radverkehr eingerichtet. Linksabbiegende können sich so in den Rotphasen vor den wartenden Autos aufstellen und geraten dadurch beim Abbiegen nicht in eine Gefahrensituation. Hierüber wurden die Bürger vorab informiert, bevor dann der endgültige Beschluss gefasst wurde. Dabei konnte eine Anregung aus der Bürgerschaft umgesetzt werden, die Geschwindigkeitsregelung aufgrund der Lärmbelastung anzupassen. Bislang galt Tempo 30 hier nun vor der Kita, nun wird diese Regelung auf den gesamten Abschnitt der Berliner Straße ausgeweitet.

Auf der Graf-Haeseler-Straße ist neben der Einrichtung von Schutzstreifen, die hier eine Breite von 1,50 m haben werden, auch ein baulicher getrennter Radweg im Kreuzungsbereich zur Kaldenkirchener Straße vorgesehen. Die Kaldenkirchener Straße führt in südlicher Richtung nach Mönchengladbach, in nördlicher Richtung nach Viersen beziehungsweise zum Autobahnanschluss Mönchengladbach-Nord (A 52). Als vierspurige Straße mit Mittelstreifen wird der Fuß- und Radverkehr hier in beiden Fahrtrichtungen auf einer eigenen Spur abseits der Fahrbahn geführt. Um den Radverkehr von Norden wie von Süden sicher mit der Graf-Haeseler-Straße zu verbinden, sollen dort die geplanten Schutzstreifen kurz vor der Kreuzung in einen baulich getrennten Radweg überführt werden. Durch diesen wird auch ermöglicht, dass Radfahrende aus der Graf-Haeseler-Straße sicher an die Ampelfurt gelangen, um die Kaldenkirchener Straße zu überqueren.

Quelle: Stabsstelle Presse und Kommunikation, die auch das Foto bereitstellt

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