Der Flughafen als Jobmotor

Der Flughafen in Mönchengladbach geht einer guten Zukunft entgegen, davon sprachen seine Führungsriege, bestehend aus Flughafengeschäftsführer Andreas Ungar, OB Felix Heinrichs als Verwaltungsratsvorsitzender der GmbH und Dr. Ulrich Schückhaus in seiner Eigenschaft als Vertreter der Mehrheitsgesellschafterin und Mitgeschäftsführer sowie Prokurist David Bongartz auf der Jahrespressekonferenz am 15.05.23. Das ist ungeachtet der Tatsache, dass als vorläufiges Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2022 etwa € 1 Mio. (2021 € -1,5 Mio.) Verluste erwirtschaftet wurden. Immerhin sind das ungefähr  € 500.000 weniger als 2021. Die positiven Aussichten brachte Felix Heinrichs auf den Punkt: „Als Innovationshub für CO2-neutrales Fliegen liefert der MGL nicht nur Antworten auf die drängenden Fragen nachhaltiger Mobilität, er schafft mittel- und langfristig auch viele hochtechnisierte Arbeitsplätze.“

zeigt die Führungsriege des Flughafens in Mönchengladbach
Die Führungsriege auf der Baustelle, die zum Tag der offenen Tür am 18. Juni fertig sein soll, (v.l.n.r.) Dr. Ulrich Schückhaus, Andreas Ungar, Felix Heinrichs und David Bongartz

Da ist auch schon einiges geschehen. Seit 2012 steigt die Beschäftigung kontinuierlich an. 2022 waren insgesamt 773 Personen beim Flugplatz selbst und in den dort ansässigen Unternehmen beschäftigt und damit 18 mehr als im Vorjahr Um das zu forcieren werden kurzfristig drei Hallen auf dem Areal der ehemaligen Rheinflugzeugbau (RFB) instandgesetzt, die erste ist bereits vollständig in der Unterstellung. Mittelfristig steht zudem die Bebauung des Gelände der jetzigen Trabrennbahn (140.000 m2) und der Parkplatzfläche (17.000 m2) an. Auf dem RFB-Areal wird zudem ein Gebäude als Co-Working Space instandgesetzt. Hier sollen ab Mitte des Jahres Start-up-Stipendiaten einziehen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach hat der MGL ein Aviation Stipendium ausgelobt für innovative Ansätze der Luftfahrt, z.B. im Bereich Drohnentechnologie, Designforschung und -entwicklung zukünftiger Flugverkehrsmittel und alternativer Antriebe. „Wir holen damit aktiv kreative Köpfe und innovative Ideen an den Flughafen, die den Ausbau des Innovationsflughafens MGL befeuern und idealerweise langfristig qualifizierte Arbeitsplätze schaffen“, so Dr. Schückhaus.

Ein eFlugzeug am Flughafen
Ein eFlugzeug am Flughafen, flankiert von Andreas Ungar, David Osten, Dr. Ulrich Schückhaus, ©MGL_Albuquerque

Schon heute werden am MGL Innovationen erforscht und neue Verfahren entwickelt und belastbar getestet, etwa wie bemannte und unbemannte Flugobjekte im Regelbetrieb ungestört miteinander agieren können – in einem komplexen Luftraum gesteuert von den notwendigen Prozessen und Systemen am Boden.

Während elektrifiziertes Autofahren aus den Kinderschuhen ist, ist das beim Fliegen noch nicht der Fall. Aber mehr als Zukunftsmusik ist das schon. Andreas Ungar: „Der MGL bietet hier beste Voraussetzungen, da er mit mehreren Flugschulen am Platz bereits über einen Ausbildungsschwerpunkt mit entsprechender Infrastruktur verfügt.“

2022 wurde die elektrischen Ladeinfrastruktur aufgerüstet. „Gemeinsam mit den Flugschulen am Platz eruieren wir Einsatzmöglichkeiten für Elektroflugzeuge“, so Ungar. Der Vorteil: Elektroflugzeuge stoßen keinen CO2 aus, sie sind auch wesentlich leiser als Flugzeuge mit konventionellem Antrieb. Bei durchschnittlich mehr als 100 Starts  und Landungen (zur Hälfte generiert von den Flugschulen) pro Tag ist das für Anwohner wichtig.

Wir kommen auf die Zukunftsaussichten des Flughafens noch einmal zurück.

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