Die Luft wird immer sauberer

Seit Inkrafttreten des Luftreinhalteplans im Jahr 2012 hat sich die Luftqualität in der Vitusstadt kontinuierlich verbessert. Die aktuellen Zahlen für 2023 wurden jetzt im Ausschuss für Umwelt und Mobilität vorgestellt. Demnach wurden die in der 39. Bundesimmissionsschutzverordnung festgelegten Grenzwerte für Feinstaub (PM10, P2,5) und Stickstoffdioxid (NO2) wie in den vergangenen Jahren signifikant unterschritten.

Ausschlaggebend für den Trend zu besserer Luft sind Maßnahmen zur Umsetzung des Luftreinhalteplans und ein aktives Mobilitätsmanagement, sagt die Stadtverwaltung. Dazu zählen vermehrte Tempo-30-Zonen und der Ausbau von Radwegen.

Seit 2014 ist an der stark befahrenen Aachener Straße auf Höhe der Hausnummern 426/428 eine kontinuierliche Abnahme des NO2-Jahresmittelwertes um etwa die Hälfte festzustellen. Konkret wurden 2012 noch 48 Mikrogramm Stickstoffdioxid in einem Kubikmeter Luft festgestellt. 2023 hingegen wurden lediglich noch 25 Mikrogramm erfasst. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn dieser Messungen im Jahr 2006. Der gleiche Trend zeigt sich an der verkehrsreichen Messstation „Friedrich-Ebert-Straße 111/115“ (2023: 18 Mikrogramm) sowie an der Messstation „Rheydt Hubertus-/Urftstraße“ (2023: 15 Mikrogramm), an der die städtische Hintergrundbelastung gemessen wird. Im Ergebnis hat sich die Luftgüte in Mönchengladbach also an allen Messpunkten positiv entwickelt.

Die Belastung der Luft mit Feinstaubpartikeln, hat an der verkehrsreichen Messstation Friedrich-Ebert-Straße nochmals deutlich abgenommen. Von 18 Mikrogramm in 2021 sank die Feinstaubbelastung auf 14 Mikrogramm in 2023 und entspricht damit der städtischen Hintergrundbelastung (Rheydt Hubertus-/Urftstraße: 14 Mikrogramm). Das bedeutet: Vor Ort zeigen sich keine durch den Verkehr erhöhten Immissionswerte mehr. Das bestätigt auch eine andere Messgröße: der Tagesmittelwert, der unter 50 Mikrogramm liegen soll. 2011 wurde diese Marke noch 42 Mal überschritten, 2023 war das an keinem Tag der Fall. Die Messergebnisse für die noch kleineren Feinstaubpartikel von weniger als 2,5 Mikrometer zeigen denselben Trend.

Sowohl an der Hubertus-/Urftstraße als auch an der Friedrich-Ebert-Straße liegen die Messwerte in 2023 mit 6 beziehungsweise 9 Mikrogramm auf Minimalniveau. Sie betragen weniger als die Hälfte des geltenden Grenzwerts von 25 Mikrogramm und würden auch verschärften Vorgaben standhalten.

Der Anteil von Ozon in der Luft ist für die Qualität bedeutend. Anders als Stickstoffdioxid und Feinstaub kann er durch lokale Maßnahmen nicht beeinflusst werden. 2022 hatte es während eines trockenen und sonnenreichen Sommers erhöhte Ozon-Werte gegeben. 2023 gab es hingegen nur halb so viele Tage in Mönchengladbach, an denen der langfristige Zielwert für bodennahes Ozon überschritten wurden. Der langfristige Zielwert besagt, dass bei bodennahem Ozon eine Menge von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im 8-Stunden-Mittelwert nicht überschritten werden soll. In 2023 war das noch zwölfmal an der Messstation Hubertus-/Urftstraße in Rheydt der Fall. Grund zur Sorge bestand zu keinem Zeitpunkt: Der Schwellenwert von 180 Mikrogramm, an dem das Land die Öffentlichkeit hätte informieren müssen, wurde 2023 an keinem Tag überschritten. Auch der mittlere Dreijahreszielwert zum Schutz der Gesundheit wurde deutlich unterschritten.

Gute Luft ist ein strategisches Umweltziel der Stadt und dient unmittelbar der Gesundheitsvorsorge.

Quelle: Stabsstelle Presse und Kommunikation

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