Die Not zu lindern

Viersen. Die Städtischen Betriebe haben insgesamt acht sogenannte Pfandringe an vier  Standorten montiert. Wenn sich die Ringe bewähren, soll es sie im gesamten Stadtgebiet geben. Der Praxistest  wird ein Jahr dauern.  

Pfandringe, so die Vorstellung, dienen dazu, es denjenigen zu erleichtern, leere Pfandflaschen los zu werden. Es gibt eben Leute, die zu bequem sind, sie an den dafür vorgesehenen Stellen gegen Bargeld einzulösen. Sie werfen sie einfach weg oder in einen Müllbehälter. Menschen, die Pfandflaschen  sammeln, fischen sie dann  aus dem Müll und bessern mit dem Erlös ihr schmales Einkommen auf und lindern ihre Not.

Das Foto zeigt eines montierten Pfandring vor dem Bahnhof Viersen, es wurde von der Stadt Viersen zur Verfügung gestellt

Die Pfandringe sind am Bahnhofsvorplatz in Viersen sowie im Bereich der  Busbahnhöfe Viersen, Dülken und Süchteln montiert. Sie hängen an Laternen  und in der Nähe öffentlicher Abfalleimer. Ein Aufkleber „Pfand gehört daneben“ erklärt ihren Sinn. Die Standorte für den Test wurden aus zwei Gründen gewählt. Die Pfandringe  hängen an Plätzen, die von vielen besucht werden. Dort werden  erfahrungsgemäß besonders häufig leere Pfandflaschen unachtsam entsorgt. 

Die Standorte wurden ausgewählt, wie sie in Bereichen sind, die die Städtischen Betriebe an  jedem Werktag reinigen. Damit ist sichergestellt, dass die Nutzung der  Pfandringe und die Auswirkung auf das Umfeld gut kontrolliert und  dokumentiert werden kann.  

Beschlossen hat den Versuch der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz,  Land- und Forstwirtschaft im Februar 2024. Auslöser war ein Antrag der  CDU-Fraktion. Vorgesehen war, die Pfandringe bereits im Sommer  aufzuhängen. Das verzögerte sich, weil die Ringe zunächst nicht lieferbar  waren und dann auch noch die falsch Ausführungen geliefert wurde.   Die Verwaltung wird die Erfahrungen aus dem Test dokumentieren und dem  Ausschuss 2025 vorlegen. Diese Vorlage wird auch eine Empfehlung  enthalten, wie weiter vorgegangen werden soll.  

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