Nach Beschwerden von Anwohnern, Kunden und Gewerbetreibenden der Rheydter Innenstadt ändert die Stadtverwaltung ihr Konzept für den Umgang mit der Dorgen- und Alkoholszene dort. Im Sommer 2024 wurde ein Treffpunkt, der am Tellmannplatz, aufgelöst. Um nicht lediglich repressiv tätig zu werden, wurde übergangsweise ein informeller Aufenthaltsort mit einem Container am Tippweg geschaffen. Der Container wird nun entfernt weil der dafür vorgesehene Sinn und Zweck nicht erreicht wurde. Ein neuer Standort ist nicht vorgesehen.
Die Entscheidung folgt auf eine anhaltende öffentliche Debatte. Die intensive Begleitung durch Streetwork, Sozialarbeit, Gesundheitsamt, Kommunalen Ordnungsdienst und Polizei konnte nicht verhindern, dass der Standort ein Ärgernis blieb blieb.
„Die grundlegenden Herausforderungen bleiben bestehen. Ähnliche Problemlagen gibt es in vielen mittleren und großen Städten. Eine einfache und eindeutige Lösung gibt es nicht“, wird Oberbürgermeister Felix Heinrichs zitiert. „In Mönchengladbach haben wir bereits zahlreiche Hilfsangebote geschaffen, die wir weiterentwickeln wollen. Unser Ziel ist es, Lösungen zu finden, die sowohl ein sicheres Zusammenleben ermöglichen als auch den betroffenen Menschen gerecht werden.“.
Um über Lösungsansätze zu sprechen, hat der OB Angehörige der Ratsfraktionen, Fachleute aus den Bereichen Polizei, Streetwork, Drogenberatung, Ehrenamt, Citymanagement, Handelsverband und Stadtverwaltung zu einem Gespräch eingeladen, das im Mai stattfinden wird.
PS: Krefeld hat versucht das Problem mit einem Drogenzentrum zu lösen, was nach Meinung zielführend war. Wie eine Mitarbeiterin von Soziales und Wohnen der Vitussstadt der Redaktion des Gladbacher Tageblatts kürzlich in einem Gespräch sagte, hält man hier davon wenig bis nichts.