Ein Kleinod bleibt erhalten

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hilft, den Turmhelm der evangelische Kirche in Mönchengladbach-Wickrathberg reparieren zu lassen, damit ein Kleinod erhalten bleibt. Es werden € 15.000,- anhand eines Förderbescheids am Montag, dem 24. Juli, von Elisabeth Janssen, Ortskuratorin Düsseldorf der DSD, im Beisein von Nicole Beutgen-Kuttner von WestLotto an Pfarrerin Esther Gommel-Packbier überreicht.

Die Bauarbeiten haben schon begonnen, Foto Screenshot von der Webseite der evangelischen Kirchengmeinde

Die Kirche gilt als das am besten erhaltene Kirchengebäude am linken Niederrhein. Sie wurde um das Jahr 1200 dem Heiligen Nikolaus geweiht, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts reformiert und 1569 zur Hauskirche der Grafen von Quadt erhoben. Nach dem Neubau von Schloss Wickrath wurde das Kirchengebäude repräsentativ renoviert. Die Rokokoausstattung aus den 1770er Jahren stellt wegen ihrer Vollständigkeit eine Kostbarkeit am Niederrhein  dar. Bis zum Zweiten Weltkrieg war die Kirchengemeinde reformiert, infolge von Zuzügen ist das Bekenntnis nun uniert, weiß Wikipedia zu berichten

Das Gotteshaus gehört zu mehr als 720 Projekten, die DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördert. Zusammen mit dem Pfarrhaus und dem ehemaligen Küsterhaus prägt das von einer Mauer umgebene Ensemble heute den historischen Siedlungskern von Wickrathberg.

Auf den Fundamenten des Vorgängerbaus erbaute man im frühen 13. Jahrhundert eine dreischiffige, flach gedeckte Basilika mit kreuzgratgewölbtem Chorgeviert und einem vorgesetzten Westturm. Von diesem staufischen Bau stammen die in Römertuff ausgeführten Teile des Hauptschiffes mit Rundbogenfriesen im Traufbereich und in der Ostfassade. Auch das mit römischen Ziegeln durchsetzte Bruchsteinmauerwerk des Westturmes stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert. Das Kirchenschiff und der Chor wurden im 15. Jahrhundert gewölbt, der Chor erhielt ein spätgotisches Sterngewölbe.

Quelle: mit Material von DSD, das Beitragsfoto: Ev_Kirche_Rossner_54329

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