Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen liegt im März ds.Js. 2,3 % höher als im Vorjahresmonat. Das ist der niedrigste Anstieg seit April 2021 (damals +1,9 %). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Februar 2024) um 0,3 %.
Die Inflation hat sich beruhigt, aber es gibt erhebliche Unterschiede bei den Segmenten. So ist der Index unter Ausschluss der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation bezeichnet – im März im Verhältnis zu März 2024 um 3,2 % gestiegen.
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im Berichtszeitraum im Durchschnitt um 0,6 % niedriger, wobei die Preise für Gurken (−51,0 %), Tomaten (−43,3 %), Paprika (−37,7 %) und Kopf- oder Eisbergsalat (−37,6 %). Vollmilch (−11,6 %) und Quark (−8,9 %) erheblich rückläufig waren.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Preise erheblich für Fernwärme (+34,6 %), aber auch die für Kekse (+28,4 %) und Nudelfertiggerichte (+10,0 %). Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich im Durchschnitt um 7,0 %.
im Vergleich zu Februar 2024 stiegen im März 2024 die Preise für Damenbekleidung (+3,4 %). Auch bei Fleisch- und Wurstwaren zogen die Preise an (+1,1 %), darunter Fleischwurst (+2,7 %) und roher Schinken, Schinkenspeck oder Bauchspeck (+2,0 %).
Haushaltsenergien wurden im Durchschnitt um 1,2 % günstiger angeboten als im Vormonat, darunter Heizöl einschließlich Betriebskosten (−2,1 %). Im Bereich der Nahrungsmittel sanken u. a. die Preise für Gemüse (−3,2 %) und Obst (−1,9 %), alles im Verhältnis zum Vormonat.
Quelle: IT NRW