Inflation nicht gebändigt

Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist in der Zeit von Juni 2022 bis Juni 2023 um 6,2 % gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Im Mai hatte die Inflation um 5,7% zugelegt (im Verhältnis zum Mai 2022).

Gegenüber dem Vormonat (Mai 2023) stiegen die Preise u. a. für Kraftstoffe (+0,5 %), teilt das Statistische Landesamt mit. Die Preise für Fleisch und Fleischwaren zogen um 0,9 % an (darunter Rinderrouladen/-lende +5,2 %). Auch einzelne Gemüsearten wie z. B. Kartoffeln (+20,1 %) und Möhren (+9,0 %) wurden teurer als einen Monat zuvor. Saisonbedingt sanken die Preise für Gemüse im Durchschnitt um 2,7 % (darunter insbesondere Tomaten: −27,8 %; Kopf- oder Eisbergsalat: −9,0 %; Paprika: −8,7 %). Im Juni 2023 wurden außerdem Speisefette/-öle (−2,3 %; darunter Butter: −2,1 % sowie Margarine/Pflanzenfett: −4,3 %) und Haushaltsenergien (−0,5 %) günstiger als im Mai 2023.

Im Vergleich zu Juni 2022 stiegen  die Preise für Gas einschließlich Betriebskosten (+34,0 %) und Nahrungsmittel (+14,6 %). Auch im Vergleich zum Vorjahr war die Preisentwicklung innerhalb der Nahrungsmittel unterschiedlich: Während Gemüse (+21,7 %) sowie Molkereiprodukte und Eier (+21,6 %) teurer wurden, sanken die Preise für Speisefette und -öle um 14,9 % (darunter Butter: −29,5 %).

Der Anstieg der Inflationsrate im Juni 2023 wird u. a. mit den „Sommerhilfen” der Bundesregierung im vergangenen Jahr erklärt: In den Monaten von Juni bis August 2022 wirkten das 9-Euro-Ticket und der Tankrabatt dämpfend auf die Preisentwicklung. Im Mai 2023 machte sich zudem das 49-Euro-Ticket dämpfend bemerkbar

close

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Mönchengladbach und am ganzen Niederrhein!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.