Kommunalwahl wird einiges verändern

Bei der vergangenen Kommunalwahl in NRW waren die Grünen die Gewinner und das veränderte vieles in den Rathäusern, so auch in Mönchengladbach. Diese Hype brachte sie in die Verantwortung, weil der zugleich überraschend gewählte neue Oberbürgermeister, Felix Heinrichs (SPD), in der Vitusstadt eine Kooperation seiner Partei mit ihnen und der FDP einging und so die stärkste Partei, die CDU, gemeinsam mit den Linken und der AfD in die Opposition zwang. Das hat sich im Frühjahr dieses Jahres gegeben, als Heinrichs gegen den Willen der FDP Michael Heck zum Stadtdirektor machte, auch mit den Stimmen der CDU.

Es bedarf nicht viel Mut zu behaupten, dass der Stadtrat nach dem 14. September sehr viel anders aussehen wird als zuvor. Wurde 2020  für die Grünen ein Fest, könnte es diesmal eins für die Afd werden, ohne dass diese Partei davon so profitiert, wie seinerzeit das Bündnis 90 – Die Grünen, denn niemand will mit den Blauen zusammen arbeiten, was weder für die Demokratie, noch für den Parlamentarismus gut ist. Dieser Partei ist es nicht gelungen, die Hürden zu überwinden, denen sich auch die Grünen gegenüber sahen, als sie sich aufmachten, den Marsch in die Institutionen anzutreten, wozu sie ihre damalige Führungsfigur, Joschka Fische, ermunterte. Dieser Marsch ist ja bekanntlich gelungen. Parteibücher sielen eben auch eine Rolle, wenn Posten in der Verwaltung zu vergeben sind.

Der Wahlkampf in Mönchengladbach spielte sich auch an den Laternen- und anderen Masten ab, die mit Plakaten bestückt wurden, denen zu entnehmen war, was das Wahlvolk registrieren solle und möglicherweise ihre Entscheidung lenke für eine Partei auf dem Stimmzettel, der am 14. September abzugeben ist oder bereits vorher, auch als Briefwahl.

Für den Betrachter ist diese Wahlwerbung ein wenig mühsam, hängen die Plakate doch sehr hoch und wenn sie lediglich Köpfe zeigen von bisherigen Rastmitgliedern, auch weiblichen, nicht sehr hilfreich. Dann gibt es auch noch ein paar Sprüche, von denen eigentlich nur die etwas überraschenden im Gedächtnis blieben, so z.B. die der Satirepartei, die Heirnichs nach der Wahl empfiehlt, einen Kiosk aufzumachen oder die der Grünen, die Wirtschaft um die Ecke empfehlen, wobei nicht ganz klar ist, was damit gemeint ist, jedenfalls nicht, Wirtschaft um die Ecke bringen, was ihnen zwar nicht in Gladbach, aber vielleicht für Berlin nachgesagt wird.

Keine Plakate hat der Autor dieser Zeilen von der AfD und der FDP gesehen. Ist das nun modern oder hat es andere Gründe?

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Mönchengladbach und am ganzen Niederrhein!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.