Für Sonntag, 14 April, lädt das Museum Abteiberg, ab 15 Uhr, zu einem Gespräch ein, zu dem sich Dr. Ralf Seidel und Yvonne Klaffke im Museumscafé treffen. Das Gespräch, das den Titel „Eine Möglichkeit, Mensch zu sein“ trägt, findet anlässlich der „Werkstatt: Expressionismus. Atelier Strichstärke im Museum Abteiberg“ statt. In dem Austausch geht es unter anderem um die Verbindung von Kunst und Psychiatrie. Moderiert wird er von Henrike Robert, Leiterin „Vermittlung“ im Haus. Wer daran teilhaben möchte, ist willkommen, da er oder sie sich im Museum befindet. Mitglieder des Museumsvereins Abteiberg und alle, die nicht älter als 18 Jahren sind, haben sowie kostenfreien Zutritt ins Museum.
Yvonne Klaffke leitet das Atelier Strichstärke der Evangelischen Stiftung Hephata. Die Mitglieder des Ateliers bemühen sich bekanntlich seit mehreren Jahren im Museum Abteiberg um moderne und zeitgenössischer Kunst. Begleitet vom kunstpädagogischen Teams des Museums erarbeiten sie in der Malklasse eigene Interpretationen in unterschiedlichen Techniken. Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Stiftung Walter Kaesbach war man auch mit Werken des Expressionismus beschäftigt. Die so entstandenen Arbeiten sind bis zum 12. Mai im Museum Abteiberg zu sehen.
Dr. Ralf Seidel war in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts an der Entwicklung der bundesweit ersten Gemeindepsychiatrie beteiligt, die in Mönchengladbach-Rheydt entstand und die er später -von 1984-2006 – als Ärztlicher Direktor leitete. Er engagiert sich zudem 20 Jahre im Beirat und Vorstand des Museumsvereins Abteiberg und ist bis heute aktives Mitglied. In einem vor kurzem erschienenen Buch „Nachdenken hilft. Seidels Reise durch die Psychiatrie“ berichtet er auch über Kunst und Psychiatrie.
