Bei strahlendem Sommerwetter ist der neue Adenauerplatz seiner Bestimmung übergeben, und die Bevölkerung nahm in auch gleich in Besitz und erfreute sich an grünem Rasen unter alten Bäumen und Blumenrabatten, die so bepflanzt wurden, dass sie einiges aushalten, denn mit Bewässerung ist die mags in Mönchengladbach eher zögernd bis Fehlanzeige. Das sollte sich ändern, denn sonst ist erheblicher Aufwand schnell umsonst.

Durch die Neugestaltung der Kaiserstraße entlang dieser Parkseite ist die frühere Barriere aus Asphalt und Bordsteinkanten einer ebenerdige, durchgängig gepflasterten Fläche gewichen Vor der Bibliothek und dem Maker Space ist kein motorisierten Verkehr mehr möglich, dahinter ist ein Wendehammer mit ausgewiesenen Stellflächen an den Seiten. Auch die vier Hochbeete, die mit Felsenbirnen bepflanzt werden, bringen den Platzcharakter dieses Straßenabschnitts zur Geltung. Am heutigen Tag der Eröffnung wurde der Bereich von Anwohnern mit Tischen und Bänken belegt, auf denen Erfrischungen auf die warteten, die sich diesen wunderschönen Tag zunutze machten und ihn und die Sonnen genossen
Leider wurde im Hinblick auf das Regenwassermanagement der Teilbereich des Parks an der Albertusstraße nicht als „Retentionsfläche“, ausgewiesen, in der sich Regenwasser sammeln soll, das für die Bewässerung dringend gebraucht wird Es wird hier alerings neben Rasen eine artenreiche Langgraswiese gepflanzt – ein weiterer Pluspunkt für die Parkökologie. Zur Albertusstraße hin schließt dieser Bereich mit einer durchgehenden Sitzmauer und einer Gastronomie-Außenflächen an der Ecke.

Der Tag der Wiedereröffnung des Parks, der Adenauerplatz heißt, wäre nicht komplett, wenn nicht Oberbürgermeister Felix Heinrichs, begleitete von der Dezernentin für Stadtplanung (u.a.), Claudia Schmitz-Schwan ein paar Worte an seine Zuhörer gerichtet hätte. Er gab seiner Freude Ausdruck, dass hier nun ein städtisches Kleinod entstanden ist, das sich in das grüne Band einfügt, dass die Stadtteile Rheydt und Gladbach verbindet. Klar, dass er sich bei den Handwerksbetrieben bedankte, die das geschaffen haben und von denen Mitarbeitende anwesend waren.
Felix Heinrichs (SPD) liegt nach der Bürgermeisterwahl, die am 14. September stattfand, vor seinem Mitbewerber, Christof Wellens, (CDU) und geht mit ihm in die Stichwahl am 28. September. Vom Gladbacher Tageblatt auf dem Adenauerplatz angesprochen, ob er mit dem Ergebnis vom 14.00.25 zufrieden sei, bejaht er und ruft alle Wahlberechtigte auf, erneut am 28. September zur Wahl zu gehen.
Heinrichs war 2020 aus der Stichwahl mit dem CDU-Kandidaten als Sieger hervorgegangen, obwohl er vorher an 2.Stelle lag. Jetzt ist wieder ein Obsiegen möglich, obwohl sich die politische Landschaft im Rat der Stadt Mönchengladbach sehr geändert hat. Nicht bei den beiden Volksparteien, aber sonst. Die Grünen verloren 12,7% ihrer Stimmen und kommen nur noch auf 8,6% oder sechs Sitze im Rat. Da diese Partei in der vergangenen Legislaturperiode an Heinrichs Seite blieb, als die Ampel zerbrach, ist anzunehmen, dass sie auch diesmal den jetzigen OB unterstützt. Es könnten sich ja auch noch ein paar Wähler von ihnen dazu aufrappeln, die ihrer Partei bei der Ratswahl den Rücken kehrten, Heinrichs zum Sieg zu verhelfen, abgesehen davon, dass er einen guten Job gemacht hat, was immerhin 43,3% bei der Wahl am 14. September ausdrückten.

Sollte Felix OB bleiben, hat er diesmal nicht die Chance, ein Mehrparteien Kabinett zu bilden. Da die AfD auf 15,6% der Stimmen, + 9,7% kam und 11 Abgeordnete stellt, ist eine Mehrheit gegen die CDU nur mit den Stimmen der AfD möglich, was allein schon die Parteiraison ausschließt, also wird es auf jeden Fall eine Große Koalition im Rathaus geben, auf jeden Fall.