Vor-Corona nicht erreicht

Das Gastgewerbe in NRW beschäftigt immer noch weniger als in der Zeit vor Corona, d.h. vor dem Zeitraum vor 2020, wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand einer aktuellen Auswertung mitteilt. Danach ist im Jahr 2023  die Zahl der abhängig Beschäftigten im NRW-Gastgewerbe (bestehend aus sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und geringfügig Beschäftigten) im Vergleich zum Vorjahr um 18 000 bzw. 6,2 Prozent auf 312 000 Beschäftigte erneut gestiegen.  2019 waren es 321 000.

Die Statistiker haben sich allerdings nicht nur mit dem Gastgewerbe beschäftigt, sondern mit allen Betriebsformen. Die Gesamtzahl der Beschäftigten stieg 2023 in denBetrieben, die in NRW gemeldet sind im Jahresdurchschnitt um rund 59 000 bzw.0,8 Prozent auf 7,83 Millionen. Dabei waren mit einem Plus von 53 000 Jobs die Mehrzahl der neu hinzugekommenen Beschäftigungsverhältnisse sozialversicherungspflichtig. Im Gastgewerbe gab es mit 11 000 neuen Minijobs einen größeren Zuwachs als bei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Von diesen sind gegenüber 2022 rund 7 200 hinzugekommen

Prozentual und auch in absoluten Zahlen war der Beschäftigungszuwachs in NRW im Gastgewerbe am höchsten (+6,2 Prozent bzw. +18 000 Beschäftigte). Der zweithöchste Zuwachs mit 12 000 Beschäftigten mehr als 2022 wurde für das Gesundheits- und Sozialwesen (+0,9 Prozent) verzeichnet. Beschäftigungsrückgänge gab es im Jahr 2023 in den vier Branchen: Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (−11 000 bzw.. −1,7 Prozent), Verarbeitendes Gewerbe (−5 000 bzw. −0,4 Prozent), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz (−5 000 bzw. −0,4 Prozent) und im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden (−270 bzw. −3,2 Prozent).

Von den 7,8 Millionen Beschäftigten in NRW gingen im vergangenen Jahr 937 000 Personen (12,0 Prozent) einer ausschließlich geringfügig entlohnten Tätigkeit nach. Überdurchschnittlich hohe Anteile an allen abhängig Beschäftigten hatten Minijobs im Gastgewerbe (40,7 Prozent), im Wirtschaftsabschnitt Kunst, Unterhaltung und Erholung (31,2 Prozent) und im Grundstücks- und Wohnungswesen (28,0 Prozent).

Bei den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW hatte Mülheim an der Ruhr gemessen an der Beschäftigtenzahl mit +2,6 Prozent (+1 684 abhängig Beschäftigte) den höchsten Beschäftigungszuwachs zu verzeichnen. Mit einem Anstieg um 2,4 Prozent bzw. +15 521 in Köln und 2,4 Prozent bzw. +4 121 in Bonn folgen zwei Städte von der südlichen Rheinschiene.  

In Mönchengladbach gab es einen Zuwachs an Beschäftigten in Höhe von 0,8%, von  113.306 auf 114.195.

Die höchsten Beschäftigtenrückgänge gab es 2023 in den kreisfreien Städten Solingen (−1,4 Prozent bzw. minus 841) und Hagen (−1,2 Prozent bzw. minus 922) sowie im Kreis Höxter(−1,2 Prozent bzw. minus 589).

Die Beschäftigtenzahlen haben sich 2023 je nach Betriebsgröße unterschiedlich entwickelt. In den Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten waren 2023 12 600 Personen weniger beschäftigt als im Jahr zuvor. Niederlassungen mit mehr Beschäftigten haben in NRW dagegen deutlich mehr Personen beschäftigt. Insbesondere die großen Betriebe mit 250 oder mehr Beschäftigten verzeichneten mit 42 300 Beschäftigten mehr einen deutlichen Zuwachs.

Alle Zahlen zu allen Kreisen und kreisfreien Städten sind hier abzurufen.

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