Die Städtepartnerschaft von Mönchengladbach mit Roermond besteht nun 50 Jahre, aber viel hat sich da in der Vergangenheit nicht getan, obwohl ein enormes Potential vorhanden. Diese Einsicht ist auch nicht mehr ganz jung. Im November 2024 unterzeichneten OB Felix Heinrichs und Bürgermeisterin Yolanda Hoogtanders einen 10-Punkte Plan für die Zusammenarbeit. Um zu schauen, wie man damit vorwärts kommt. gab es nun eine gemeinsame Sitzung der Verwaltungsspitzen beider Städte in Roermond.

Der Ort für das Treffen war gut gewählt: Auf dem ehemaligen Philips-Gelände Weerstand, das viele Jahre eine Industriebrache war, herrscht nun Aufbruchstimmung. Junge Unternehmen und Werkstätten haben sich hier in den historischen Fabrikhallen angesiedelt und bereichern Kultur Freizeit- und Bildungsangebote, die es schon länger gibt.

Der Platz der Zusammenkunft zeigt, die Partnerschaft geht inzwischen über das, was bei festlichen Anlässen üblich ist, hinaus. Es ist ein echter Lernprozess angestoßen.
„Wir können gemeinsam stolz darauf sein, wie intensiv sich die Beziehungen zwischen unseren Städten entwickelt haben“, so wird Bürgermeisterin Yolanda Hoogtanders zitiert . Felix Heinrichs ergänzt: „Auch im Jugendbereich, im Brauchtum, in der Kommunalpolitik, bei Kirchengemeinden und im Ehrenamt wächst das Interesse an nachbarschaftlichen Beziehungen.“
Das gilt auch für die Wirtschaft in den Partnerstädten: So wird Roermond im Oktober erstmals gemeinsam mit Mönchengladbach auf dem Gemeinschaftsstand, den die Niederrhein GmbH bei der Immobilienmesse Expo-Real bucht, vertreten sein.
Nebenbei war dann noch in Roermond zu erfahren: Die euregio rhein-maas-nord fördert die deutsch-niederländische Zusammenarbeit. Maike Hajjoubi, die Geschäftsführerin, sagte beim Treffen in Roermond: Der Interreg Kleinprojekte-Fonds bietet z.B. Vereinen und Initiativen Zuschüsse ab € 750 bis € 25.000 für Projekte, welche der grenzüberschreitende Zusammenarbeit nützlich sind.