Die Wirtschaftsleistung, d.h. mit anderen Worten, was die Erwerbstätigen in NRW in die Tasche bekamen, war im Jahr 2021 (gemessen am Bruttoinlandsprodukt) in allen nordrhein-westfälischen Kreisen und kreisfreien Städten höher als im Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt ermittelte, gibt es aber erhebliche Unterschiede bei den Zuwächsen. Es erreichten im Vergleich zum Vorjahr landesweit Leverkusen (+10,3 %), der Kreis Olpe (+9,5 %) und Gelsenkirchen (+8,5 %) die höchsten Zuwachsraten. Die niedrigsten Zuwachsraten wurden für den Kreis Gütersloh (+1,1 %), Hamm (+1,4 %) und den Kreis Viersen (+1,9 %) ermittelt.
Betrachtet man alle Kreise und kreisfreien Städte des Landes je Erwerbstätigen wurden für die Stadt Bonn 105.836 € ermittelt. Danach kommen Leverkusen mit 103.645 € und Düsseldorf mit 97 648 €. In der Stadt Mönchengladbach wurden 67.142 € erreicht, im Landkreis Viersen 69.171 €. Das ist nicht mehr weit von den niedrigsten Werten, die für Bottrop (62 503 €), Oberhausen (64 234 €) und den Kreis Heinsberg (65 413 €) ermittelt wurden und was erheblich unter dem für ganz Nordrhein-Westfalen errechneten liegt. Der beläuft sich laut Statistischem Landesamt auf 77 379 € je Erwerbstätigen.
Das Bruttoinlandsprodukt in Nordrhein-Westfalen belief sich im Jahr 2021 auf rund 743 Milliarden €; das waren 5,0 % mehr als ein Jahr zuvor. Köln trug 9,0 % und Düsseldorf 7,3 % zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei – diese beiden Städte stellten damit etwa ein Sechstel der Wirtschaftskraft Nordrhein-Westfalens.
Alle angegebenen Werte beziehen sich auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen – sie sind also nicht preisbereinigt. Das spielt allerdings in 2021 noch keine so große Rolle, weil damals der Preisauftrieb relativ harmlos war.