Wozu das Rad nützlich ist

Die Entwicklung eines „Rheinischen Radverkehrsreviers“ geht mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen in die nächste Phase: Mit € 2 Mio. fördert das Land die weiteren Vorbereitungen für den Aufbau eines Radwegenetzes im Rheinischen Braunkohlerevier. wo rund 2,4 Mio. Menschen leben. Mit € 1,12 Mio. aus Strukturmitteln werden Machbarkeitsstudien für Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten gefördert, mit € 816.600 aus Landesmitteln das Netzwerkmanagement und die Koordination.

„Unser Ziel ist es, den Radverkehr als Mobilität der Zukunft deutlich auszubauen und als Alternative zum Auto zu ermöglichen“, wird Nordrhein-Westfalens Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer zitiert.  

Dr. Gregor Bonin

Dr. Gregor Bonin, Verbandsvorsteher des Zweckverbands Landfolge Garzweiler: „Wir wollen in den kommenden Jahren dazu beitragen, die Attraktivität des Radverkehrs auch im überörtlichen Alltagsverkehr zu erhöhen. Das ist unser Beitrag zur Mobilitätswende im Land. Sicheres und schnelleres Radfahren auch über mittlere Distanzen zwischen Städten und Ballungszentren wollen wir gezielt fördern.“ Strecken beispielsweise von Düren nach Aachen oder zwischen Neuss und Mönchengladbach seien gut mit dem Rad zu bewältigen, wenn die entsprechende Infrastruktur vorhanden sei. Hier darf die Reaktion des Gladbacher Tageblatts ergänzen: Das ist alles guter Wille. So ist eine Schnellradverbindung von Gladbach nach Krefeld seit Jahren im Gespräch, aber es ist nicht abzusehen, wann es sie endlich gibt.

Letztlich leiste das Projekt auch einen Beitrag zur Wiederbelebung von Wegebeziehungen, die an verschiedenen Stellen durch den Braunkohletagebau verloren gegangen sind, wird Bonin noch zitiert.

Räumlich umfasst das Projekt des Rheinischen Radverkehrsreviers die Städteregion Aachen die Stadt Mönchengladbach, die Kreise Heinsberg, Düren und Euskirchen sowie den Rhein-Kreis Neuss und den Rhein-Erft-Kreis.

In den vergangenen Jahren haben die Projektbeteiligten ein regionales Radverkehrsnetz schon einmal angedachtt. Es beinhaltet z.B. knapp 300 km Radschnellwege.

Im jetzigen Förderabschnitt, der bis Ende 2025 läuft, werden unter anderem konkrete, investitionsvorbereitende Machbarkeitsstudien in allen Partnerkreisen und –städten umgesetzt. Im Fokus steht das überörtliche Radverkehrsnetz zwischen den einzelnen Städten und Gemeinden im Rheinischen Revier und dabei wiederum die Planung von Radvorrangrouten sowie Radschnellverbindungen. Der Umsetzungszeitraum reicht bis etwa in das Jahr 2040.

Weitere Partner und Mitglieder in der Lenkungsgruppe des Projekts sind die Zukunftsagentur Rheinisches Revier ZRR, Zukunftsnetz Mobilität NRW, Straßen.NRW, der ADFC Nordrhein-Westfalen, der Nahverkehr Rheinland, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und schließlich die Radregion Rheinland.

Das Radverkehrsnetz soll eng mit dem öffentlichen Personennahverkehr verknüpft werden. Die Planungen berücksichtigen den Ausbau bestehender Infrastruktur ebenso wie den Bau bislang fehlender Verbindungen.

Mutter, Vater, Kinder auf dem Weg von Rheydt nach Krefeld?

Die Arbeit in der neuen Projektphase ist Anfang 2023 erfolgreich angelaufen. Im Zentrum steht neben den investitionsvorbereitenden Maßnahmen auch der fachliche Austausch über planerische Entwicklungen zur Umsetzung eines flächendeckenden Radverkehrsnetzes und der Austausch über Grenzen der Gebietskörperschaften hinaus. Für den 26. September 2023 ist eine Konferenz zum Thema in Alsdorf geplant.

Wer noch mehr wissen will, dem sei der Link: www.radverkehrsrevier.de  empfohlen

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