Purem Zufall ist es zu danken, dass in Mönchengladbach die Sprengung eines Bankomats verhindert wurde. Mindestens zwei noch Unbekannte wurden am Samstagmorgen, 14. Oktober, daran gehindert, so eine Bankfiliale am Santanderplatz zu zerstören. Weil zufällig ein Streifenwagen an der Bank vorbeifuhr, ergriffen sie die Flucht.
Um 3.38 Uhr bemerkte ein Streifenteam an der Aachener Straße, Ecke Santanderplatz verdächtige Personen an der dortigen Bankfiliale. Als die auf die Polizisten aufmerksam wurden, ergriffen sie die Flucht. Mindestens zwei maskierte Männer fuhren in einem dunklen, hochmotorisierten VW Golf in Richtung A52 davon. Die Polizei verfolgte das Fahrzeug, der Sichtkontakt riss jedoch ab und auch die weiteren Fahndungsmaßnahmen blieben erfolglos, wie eigentlich immer. Die Banditen sind so hoch gerüstet, dass sie fast immer entkommen können.
Bei der Tatortaufnahme an der Bank fand die Polizei eine Tasche, in der sich Sprengstoff befand. Die Polizei sicherte den Bereich ab und forderte Sprengstoffexperten des LKA an. Diese brachten die Tasche zu einem freien Feld am Stadtrand, wo sie den Sprengstoff kontrolliert und gefahrlos sprengten.
An der Bank wurde festgestellt, dass an einem Geldautomaten bereits mit Werkzeug hantiert worden war. Die weitere Sachbearbeitung des Falls erfolgt zentral durch die Kriminalpolizei in Düsseldorf. Diese hat die Ermittlungen aufgenommen. Es wurden umfangreich Spuren am Tatort gesichert.
Einer der beobachteten Männer war ungefähr 18 bis 25 Jahre alt und 1,70 bis 1,75 mr groß. Er trug einen schwarzen Kapuzenpullover, helle Handschuhe und eine weiße FFP2-Maske. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, bittet die Polizei, sich der Telefonnummer 0211 8700 beim KK 22 des Polizeipräsidiums Düsseldorf zu bedienen. Wer Hinweise in Form von Fotos oder Videos zur Verfügung stellen kann, möge diese bitte hochzuladen und sich dabei dieses Links bedienen: https://nrw.hinweisportal.de/2022051912_gaa_sprengung
Quelle: Polizeioräsidium