Inflation und kein Ende

Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von August 2021 bis August 2022 um 8,1 % gestiegen (Basisjahr 2015 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Juli 2022) um 0,3 %.

Im Monatsvergleich waren Nahrungsmittel die Hauptpreistreiber (+2,0 %). Gegenüber dem Vormonat (Juli 2022) verteuerten sich beispielsweise die Preise für Kopfsalat oder Eisbergsalat (16,1 %) sowie für Pizza und Quiche (10,2 %), aber auch für Brennholz, Holzpellets oder ähnliches (30,2 %). Günstiger z.B. Kartoffeln (−8,2 %), aber auch Kraftstoffe (−5,7 %; darunter Benzin −6,9 %).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat (August 2021) stiegen die Preise für Haushaltsenergien (+53,2 %; darunter: Heizöl einschließlich Umlage +86,9 %) sowie für verschiedene Nahrungsmittel, wie z.B. Quark (+57,8 %), Gurken (+48,8 %), Butter (+43,6 %) und Nudeln (+42,0 %).

Dämpfend auf die Gesamtteuerung im Vergleich zum Vorjahresmonat (August 2021) wirkten sich Preisrückgänge insbesondere bei (teil-)administrierten Preisen aus. Beispielsweise sanken die Preise für die sogenannte kombinierte Personenbeförderung um 68,4 % (9-Euro-Ticket). Das ändert sich schlagartig am 01.09.22. Dann ist das Neun-Euro-Ticket passe und der Tankrabatt entfällt, was  die zuletzt schon gestiegenen Treibstoffkosten massiv verteuert.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat August, gaben in NRW die Preise für  stationäre (−9,1 %) und ambulante Pflege (−7,9 %) für gesetzlich Versicherte (Pflegereform) nach.

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